Aktuelles


2023-07-18 ARD erweitert barrierefreien Zugang zum Programm

Ab 25. Juli 2023 können Zuschauer:innen die Funktion über den entsprechenden Button „Barrierefrei“ direkt auf der ARD Startleiste auswählen und haben damit einen einfachen Zugang zu den barrierefreien Einstellungen. Sie umfassen die Darstellung der Startleiste, die Personalisierung von Untertiteln, die Auswahl von Audiodeskription oder der Tonspur Klare Sprache sowie Hinweise auf barrierefreie Sendungen im Programm der ARD.

· Bei der Einstellung “Untertitel” lässt sich die Darstellung der Untertitel in Schriftgröße, Position und Hintergrund individuell anpassen.

· Über die Auswahl “Audiokanal” kann man Sendungen mit Audiodeskription oder die Tonspur Klare Sprache aktivieren.

 

Zuschauer:innen können sich unter dem Stichwort „Barrierefrei” außerdem

· alle Sendungen mit Untertiteln

· und Audiodeskription

· sowie Sendungen, die mit Deutscher Gebärdensprache (DGS) begleitet werden, anzeigen lassen.

 

Darüber hinaus gibt es eine weitere neue Funktion:

Über die grüne Farbtaste der Fernbedienung besteht die Möglichkeit, zu einer laufenden Sendung eine Sendungsbegleitung mit Gebärdensprache hinzuzuschalten. Wenn ein solches Angebot zur Verfügung steht, erfahren Zuschauer:innen dies über eine entsprechende Einblendung auf dem TV-Bildschirm und können das Angebot direkt über die Fernbedienung starten. Die barrierefreien Einstellungen über HbbTV werden vom ARD Play-Out-Center kontinuierlich weiterentwickelt, um so allen Nutzer:innen des ARD-Programmangebots einen einfachen Zugang zu ermöglichen.

 

Die „Barrierefrei“-Einstellungen der ARD Startleiste können alle Zuschauer:innen auswählen, die ein smartes Fernsehgerät oder eine Set-Top-Box mit HbbTV-Technik haben. Um die HbbTV-Applikation nutzen zu können, ist es notwendig, dass die Geräte mit dem Internet verbunden sind.

"Ausführliche Informationen zu HbbTV und den technischen Voraussetzungen finden Sie hier: www.ard-digital.de/hbbtv“ Zitat

Quelle https://www.ard-digital.de/aktuelles/news/ard-erweitert-barrierefreien-zugang-zum-programm-ueber-hbbtv#scrolldown

 

Weitere Infos:

· https://www.ard-digital.de/inklusion/untertitel

· https://www.ard-digital.de/inklusion/gebaerdensprache

· https://www.ard-digital.de/inklusion/klare-sprache

· https://www.ard-digital.de/inklusion/einfache-und-leichte-sprache

 

2023-04-26 Tag gegen Lärm: Mit einem Akustiker durchs Klassenzimmer

In Vorbereitung des diesjährigen internationalen "Tages gegen Lärm" war Frank Hajasch vom NDR in der Bilsbek-Schule, um über das Thema "Lärm in Klassenzimmern und Schulen" zu berichten.

DAGA2023 Der Tagungsband ist jetzt einzusehen

Hier geht es zum Gesamt-Tagungsband der DAGA2023 in Hamburg.

Am 8. März 2023 hat es eine strukturierte Sitzung zu Klassenräumen mit vier Beiträgen gegeben.

Die sind hier direkt erreichbar:

C. Böhm und A. Moll:

Offene Raumkonzepte in Schulen - Ein Überblick über Anforderungen und Lösungsansätze

H. Brokmann:

Eine Fallstudie zu offenen Lernlandschaften – Raumakustische Parameter und Erfahrung aus 10 Jahren Nutzung

U. Schanda und S. Dullinger:

Variationen raumakustischer Messungen in einem Unterrichtsraum

C. Ruhe:

Nachhallzeiten von Klassenräumen, eine bundesweite Erhebung

 

DAGA2023 Nachhallzeiten in Klassenräumen, bundesweite Erhebung

Die Ergebnisse sind noch deutlich schlimmer, als ich es zunächst nach der Auswertung nur meiner eigenen Messergebnisse vermutet hatte. Mit Unterstützung von 65 Kolleg:innen kamen bis zu dem Vortrag an 8. März 2023 sagenhafte 2130 vollständige Datensätze aus allen 16 Bundesländern zusammen. Sie zeigen ein erschütterndes Bild für die Schulen. Sehen und lesen Sie selbst.

2023-01-05 Norm-Entwürfe DIN 18040-1 und -2 sind erschienen

Bekanntgabe Erscheinen der Norm-Entwürfe E DIN 18040-1 und E DIN 18040-2
Sehr geehrte Normenausschuss-Mitarbeitende,
wir setzen Sie davon in Kenntnis, dass mit Ausgabedatum Februar 2023 die Norm-Entwürfe
• E DIN 18040-1:2023-02, Barrierefreies Bauen - Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude und
• E DIN 18040-2:2023-02, Barrierefreies Bauen - Teil 2: Wohnungen
erschienen sind. Diese Norm-Entwürfe werden der Öffentlichkeit zur Prüfung und Stellungnahme vorgelegt. Sie sind auch im DIN-Norm-Entwurfs-Portal verfügbar. Dieser Online-Service bietet allen Stellungnehmenden, auch denjenigen, die nicht Mitarbeiter des zuständigen Arbeitsausschusses sind, die Möglichkeit, sofort kostenfrei Inhalte von aktuellen Norm-Entwürfen zu lesen und zu kommentieren. Das DIN-Norm-Entwurfs-Portal finden Sie unter folgender Adresse: http://www.entwuerfe.din.de.
Ihre fachliche und redaktionelle Stellungnahme erbitten wir in der bekannten Kommentartabelle bis spätestens 6. März 2023.

Wir danken Ihnen für die Mitarbeit bei der Ausarbeitung dieses Dokuments und bitten Sie gleichzeitig, auf dessen Erscheinen in den entsprechenden Fachkreisen hinzuweisen.

 

2022-12-24 Dieses Jahr hat der Stern "bei uns im Norden" geleuchtet!

Abendsonne über Westerhever-Leuchtturm

2022-10-20 DAGA2023-Vortrag eingereicht

Text der Vortrags-Anmeldung

Bis spätestens am 1. November müssen die DAGA-Vorträge für das jeweils kommende Jahr eingereicht werden. Noch ist meine Sammlung der Daten siehe nächster Artikel) bei weitem nicht abgeschlossen, aber da ich befürchte, sonst mit meiner Anmeldung vielleicht zu spät zu kommen, habe ich die heute abgeschickt. Wie/wer noch ergänzende Daten liefern kann, die/der ist herzlich dazu aufgerufen! Erst im Februar 2023 werde ich die endgültige Auswertung vornehmen.

 

2022-09-22 Erhebung der Nachhallzeiten von Klassenräumen

Sehr geehrte Damen und Herren, Kolleginnen und Kollegen, Mitglieder des FA Bau- und Raumakustik, sowie Nachhallzeiten-messende Pädagoginnen, für meinen diesjährigen DAGA-Beitrag benötigte ich eine Übersicht, innerhalb welcher Spanne die typischen Nachhallzeiten in Klassenräumen liegen und welche Raumvolumina vorkommen. Dafür habe ich die etwa 170 eigenen Messergebnisse der vergangenen drei Jahre gesichtet. Die Mittelwerte und Standard-Abweichungen sind den Toleranzbereichen für das

mittlere Raumvolumen von 205 m³ gegenübergestellt. Erschreckend war die Auswertung für die minimalen und (vor allem) die maximalen Werte. Dazu musste ich die vertikale Achse um mehr als den Faktor 2 stauchen!

Das wiederum veranlasste mich zur Erstellung einer Häufigkeitsverteilung. Dort kann man gut erkennen, dass selbst 170 Messergebnisse noch deutlich zu wenige sind, um zu einer „halbwegs glatten“ Verteilung zu kommen. Die rote senkrechte Linie kennzeichnet übrigens die obere Toleranzbereichsgrenze. Die meisten Messwerte liegen (teilweise erheblich) oberhalb davon.

Deshalb bitte ich für eine umfangreichere Auswertung den oben angesprochenen Personenkreis herzlich um Mithilfe.

Dazu habe ich eine Excel-Tabelle vorbereitet, welche Sie gern per E-Mail bei mir anfordern können. Sie enthält zunächst „organisatorische Angaben“:

· eine Kurz-Bezeichnung Ihres Büros,

· Ihre Projektnummer (falls Nachfragen notwendig werden sollten),

· das Bundesland, in dem die jeweilige Messung erfolgte

· und eine Angabe, ob eine Beschwerde (B), die Vorbereitung einer Sanierung (S) oder eine Abnahmemessung (A) der Auslöser waren. Meistens ist die Unterscheidung zwischen „B“ und „S“ schwierig, denn ohne Beschwerde keine Sanierung.

 

Dann folgen

· sechs weitere Spalten für die Oktav-Werte von 125 Hz bis 4000 Hz sowie

· eine für das zugehörige Raumvolumen.

· Die letzte Spalte ist für freie Kommentare offen. Ich habe sie erst in den letzten Tagen angelegt, weil mir wichtig wurde, z. B. Messungen in Klassenraum-Containern getrennt bewerten zu können.

 

Ich benötige ausschließlich die echten Oktav-Messwerte ohne die Umrechnung auf einen irgendwie besetzten Raum. Wenn Sie sich alle beteiligen, Ihre Messergebnisse aus den letzten zwei oder drei Jahren in die Tabelle eintragen und mir diese möglichst noch im Oktober zuschicken, dann dürfte die Häufigkeitsverteilung noch wesentlich glatter werden und zusätzlich würde auch die Situation im gesamten Bundesgebiet besser dargestellt. Meine eigenen Messwerte stammen nämlich zum größten Teil aus Norddeutschland. Die wenigen „weiter im Süden“ deuten darauf hin, dass dort nicht nur (etwas) andere Nachhallzeiten vorliegen, sondern auch (teilweise erheblich) andere Volumina. Die Ergebnisse sind sicher einen Beitrag auf der DAGA2023 wert. Für Ihre Hilfe bedanke ich mich bereits jetzt sehr herzlich! Jedes einzelne Messergebnis ist „wieder eins mehr“, also bitte auch wenige Messwerte gern schicken!

 

2022-06-01 Audiospur "Klare Sprache" in der ARD und im ZDF

Seit dem 01. Juni 2022 gibt es im Ersten, im NDR, im WDR und bei rbb die Audiospur "Klare Sprache" zu empfangen. Beim ZDF ist es derzeit das Hauptprogramm. Ab dem 01. September 2022 folgen weitere dritte Programme der ARD sowie ZDFneo, 3sat und ZDFinfo.

Bei der klaren Sprache handelt es sich um eine zusätzliche Tonspur, bei welcher der Fokus auf der Sprache liegt und Hintergrund- und Nebengeräusche aus dem Film reduziert werden. So ist ein besseres Sprachverstehen beim Fernsehen möglich.

Eine detailierte Erläuterung zu den Einstellungen des Tonkanals gibt es hier. Eine Auflistung vieler Fernsehmodelle mit Erläuterungen, wie genau man im Menü die klare Sprache findet, gibt es hier.

 

2022-04-09 Notfall-Telefax-Vorlage jetzt auch auf Ukrainisch

Ansicht des Telefax-Formulars auf Ukrainisch

Integration von Flüchtlingen mit Behinderung wird von vielen Seiten gefordet und angemahnt.

 

Mein langjähriger Freund Klaus Büdenbender, der "Vater" des Notfall-Telefax 112, hat seine Telefax-Vorlagen aktualisiert und um "Ukrainisch" erweitert. Alle (bisher) 15 Fassungen zum Ausdrucken finden Sie unter http://www.notfall-telefax112.de/notfall-telefax-vorlagen.html

 

Falls Sie oder eine Ihnen bekannte Person bei der Übersetzung in eine der Sprachen des vorderen Orients helfen können, dann bieten Sie bitte Klaus Büdenbender Ihre Hilfe an!.

2022-03-28 Richtiges Lüften in Schulen

Erst am 23. März habe ich auf der DAGA2022 in Stuttgart meinen Vortrag über die zu lauten und unnützen dezentralen Raumluft-Filteranlagen gehalten. Heute am 28. März wurde ich durch ein Telefonat mit dem stellvertretenden Schulleiter vom Gymnasium Bornbrook in Hamburg auf das Schaubild der Behörde für Schule und Berufsbildung aufmerksam. Alles original BSB, nur den gelb-orangen "Kringel" habe ich ergänzt. Nun soll noch mal jemand behaupten, dass die Behörden in Hamburg langsam arbeiten.

Sogar die Anmerkung eines Hausmeisters, ein Kind müsse nur einmal in die "falsche Richtung" niesen und schon würden die "Viren-Killer" zu "Viren-Schleudern", ist durch einen Hinweis auf zusätzliches Lüften abgedeckt. Hervorragend!

Schade ist allerdings, dass jetzt in Hamburgs Schulen 10.000 frisch gekaufte "Dezentrale Raumluft-Filteranlagen" nutzlos herumstehen. Ob Hamburgs erster Bürgemeister sich das wohl damals schon so vorstellen konnte/mochte? Und schade auch um die schönen Steuergelder.

Aber eins hat Hamburg begriffen: am leisesten (aber genauso effektiv) sind die Filteranlagen, wenn man sie ausschaltet! Und dann kosten sie auch keinen Strom...

 

Schaubild der BSB zum richtigen Lüften in Schulen (kann man auch außerhalb Hamburgs verwenden)

2022-03-23 Raumluft-Filteranlagen - zu laut für den Unterricht!

Mein Vortrag am 23. März auf der DAGA2022 in Stuttgart wurde interessiert aufgenommen und schon vorher und besonders stark auch hinterher diskutiert. Wie gewohnt, habe ich sowohl die Präsentation als auch den Text des Tagungsbandes umgehend eingestellt.

2022-03-11 Dezentrale Raumluft-Filteranlagen: Was leisten sie wirklich?

Foto von einer der untersuchten Geräte

Vor fünf Monaten habe ich die ersten Berechnungen zu den Schallpegeln veröffentlicht, mit denen die dezentralen Raumluft-Filteranlagen in Klassenräumen auf die Kinder einwirken und dadurch den Unterricht (erheblich) stören. Inzwischen habe ich zahlreiche eigene Messungen ausgeführt, die in den kommenden Tagen im Akustik-Journal, im Sicherheits-Ingenieur, in der Umwelt-Medizin und in der HörPäd fast parallel veröffentlicht werden. Auch auf der DAGA2022 werde ich Ende März in Stuttgart dazu vortragen.

Aber die Geräusche sind nicht das Einzige, was mich an diesen Anlagen ärgert. Auch die Hersteller-Aussagen zur Filterung sind Vergleiche von Äpfeln mit Birnen. Zwei Hersteller haben Forschungsberichte beauftragt. Die habe ich mir mal genauer angesehen und meine Gedanken dazu gemacht. Das ist (natürlich?) eine sehr subjektiv gehaltene Aussage. Die Forschungsberichte sind öffentlich zugänglich und Sie können ja selbst mal dort hineinsehen. Aber vielleicht lesen Sie vorher meine Gedanken dazu? Dann fällt Ihnen vielleicht das eine oder andere genauso auf wie mir.

2022 Heft 1 Zu laute dezentrale Raumluft-Filteranlagen

Die Zeitschrift "HörPäd" (Hörgeschädigten-Pädagogik) ist die erste, die meine eingenen Messungen und Untersuchungen zu dem Raumluft-Filteranlagen veröffentlicht. Die weiteren Zeitschriften "Umwelt- und Arbeitsmedizin", "Sicherheits-Ingenieur" und das "Akustik Journal" der DEGA sind angefragt. Hier gibt's schon mal was zu lesen...

11.2. Tag des Notrufs 112

Bereits seit 23 Jahren bin ich mit Klaus Büdenbender aus dem Siegerland befreundet. Solange verbindet uns schon die gemeinsame (von Klaus begonnene) Arbeit für barrierefreie Notrufe. Seit etwa 10 Jahren gibt es die Möglichkeit, mit dem (Festnetz-)Telefax-Gerät alle Leitstellen des Bundesgebietes über dieselbe Notrufnummer zu erreichen wie über das Telefon, also über die 112. Das ging aber ausschließlich im Festnetz.

Jetzt kann man sich endlich auch "nora", die notrufapp, auf das Mobiltelefon laden und von unterwegs Notrufe an die zuständige Leitstelle von Rettungsdienst oder Polizei senden. Wie das geht, wird in einem kleinen Film berichtet, welchen Klaus Büdenbender auf seiner privaten 112-Webseite anbietet und in dem er selbst der Hauptdarsteller ist. Dieser Film hat auch Untertitel von Klaus.

2022-02 Zweifeld-Sporthalle in Mannheim

Bereits im Herbst 2021 hatte ich die abschließenden Schallmessungen in Mannheim ausgeführt. Erst jetzt bin ich aber dazu gekommen, über diese außergewöhnlich guten Ergebnisse zu berichten. Gerade erst vor wenigen Tagen habe ich in einer Bestandshalle das genaue Gegenteil erlebt. Aber diese Mannheimer Halle reizt zum Nachmachen. Hier zeigt sich, wie man durch geschickte Material-Wahl sehr viel Gutes erreichen kann, ohne deshalb die Kosten ausufern zu lassen.

2021-10 Luftfilteranlagen - zu laut für den Unterricht

Eine aktuelle Erhebung zeigt, dass die am Deutschen Markt erhältlichen dezentralen Anlagen, mit denen Corona-Viren aus der Klassenraumluft herausgefiltert werden sollen, durchgängig alle um ca. 10 dB zu laut sind. Anlagen mit UV-Behandlung der Luft sind noch lauter. Hier wird - mit staatlicher Unterstützung - viel Geld in die falschen Maßnahmen investiert.

2021-09 Microsoft TEAMS mit Live-Untertitelung

Ines Helke, Mitglied im Landesbeirat zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung der Freien und Hansestadt Hamburg, hat folgendes mitgeteilt:

Bei Microsoft Teams sind die Untertitel NEU !!! einstellbar/abrufbar.

Wichtig zu wissen. Dies ersetzt nicht die Dienstleistung für Schriftdolmetschereinsatz wie für Online Tagungen, für Online Fortbildungen oder Online Dienstbesprechungen sondern ist als Unterstützung im kleinen Rahmen zu sehen. Anleitung zur Nutzung siehe unter:

https://support.microsoft.com/de-de/office/verwenden-von-liveuntertiteln-in-einer-teams-besprechung-4be2d304-f675-4b57-8347-cbd000a21260

Hier und dort macht sich die Digitalisierung auf dem Weg und wird für Menschen mit Sinnesbehinderung eine gewisse Lebensqualität erreichen. Die Sendung Sehen statt Hören hat einen Filmbeitrag zur künstliche Intelligenz im Zusammenhang Deutsche Gebärdensprache veröffentlich. Auch hier gilt, dass es keine Dolmetscher Dienstleistung übernimmt. Ziel ist es, zeitnahe Informationen in Zukunft an die Zielgruppe Gebärdensprachnutzer*innen heran zutragen.

Alles weitere siehe:

https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/sehen-statt-hoeren/digitale-teilhabe-kuenstliche-intelligenz-134.html

 

2021-08 DIN EN 17210:2021-08 ist erschienen

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) teilte mit, dass die Deutsche Übersetzung von "DIN EN 17210:2021-08 "Barrierefreiheit und Nutzbarkeit der gebauten Umwelt - Funktionale Anforderungen; Deutsche Fassung von EN 17210:2019-06" erschienen sei. Dieses Dokument kann jetzt bei der Beuth Verlag GmbH bezogen werden. Die Norm hat 324 Seiten und kostet je Seite knapp 1,40 €. Der Umfang geht über den Teil 1 von DIN 18040-1 deutlich hinaus. Sie regelt auch Dinge in Freiräumen, welche in DIN 18040-3 stehen und in Barrierefreien Aufzügen, bisher DIN EN 81-70.

 

2021-07 Förderprogramm "Fonds für Barrierefreiheit"

Gerade eben erst habe ich gesehen, dass MEIN Bundesland, Schleswig-Holstein, bereits am Ende letzten Jahres den Zeitraum der Förderung von "nur" 2021 auf jetzt bis zum Jahr 2025 verlängert hat. Aus keinem anderen Bundesland kenne ich eine ähnliche Maßnahme. Wer mir hierzu Nachhilfe geben kann, schreibt bitte eine Post an Carsten Ruhe!

Hier finden Sie Genaueres zum Fonds für Barrierefreiheit,

hier geht es zu der Förderrichtlinie

und über diesen Weg kommen Sie zu den Anträgen.

Von bisher über hundert geförderten Projekten bezogen sich gerade mal drei (3) auf die akustische Barrierefreiheit. Das müssen wir ändern!

 

2021-06 Verlegeanleitung für Flachbandkabel überarbeitet

Der Besuch auf den Internetseiten eines Kollegen aus der Schweiz gab den Anlass, meine Verlegeanleitung von 2016 bei den Höranlagen-Downloads mal zu modernisieren. Sie hat jetzt den Stand 2021-06. Auch über die Anschlusskabel (u.a. in "Star-Quad-Schaltung") gibt es nun einen passenden Hinweis.

 

2021-05 Audiometrie- und Hörprüfräume

Heute habe ich die ersten Kapitel meiner Veröffentlichung "Hörprüfräume - Planung und Bau" im Downloadbereich eingestellt. Je nach "vorläufig endgültiger" Fertigstellung folgen dann auch die anderen Kapitel. Auf diese Weise sind Änderungen und Ergänzungen jederzeit möglich. Zu jedem Kapitel gibt es ganz unten auch eine PDF-Datei zum Ausdrucken. Wer fleißig sammelt, hat am Schluss dann das ganze Werk.

Falls bestimmte Punkte (noch) nicht bearbeitet oder Fragen unbeantwortet geblieben sind, bitte ich um Mitteilung, damit das ergänzt werden kann.

Mein herzlicher Dank gilt vielen hier nicht genannten Personen, die mir mit Zeichnungen, Skizzen, Produkthinweisen sowie mit Rat und Tat geholfen haben, und auch denen, die schon zwischendrin und nochmals ganz zum Schluss korrigiert haben.

 

2021-04 Tag gegen Lärm - noise awareness day

Der diesjährige 24. Tag gegen Lärm - International Noise Awareness Day am 28.04.2021 steht unter dem Motto "Immer noch zu laut!?". Informationen finden Sie auf der neu gestalteten Webseite  https://www.tag-gegen-laerm.de; beachten Sie vor allem die zentrale Online-Veranstaltung am 28.04. ab 13:30 Uhr.

 

2021-03 DEGA-Preis für Kommunikationsräume, last-order-please

Noch bis zum 15. April 2021 ist eine Teilnahme/Bewerbung möglich!

Zum International Year of Sound 2020/2021 initiiert die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) zwei neue Auszeichnungen; eine davon ist der DEGA-Preis für Kommunikationsräume.

Dieser Preis prämiert öffentlich zugängliche Räume für die Sprachkommunikation mit hervorragender Raumakustik. Diese soll so gestaltet sein, dass sie die akustische (sprachliche) Kommunikation durch kreative Lösungen für Akustikprobleme, auch unter schwierigen architektonischen oder Denkmalschutz-Randbedingungen, positiv unterstützt und dabei die Vorgaben einschlägiger Regelwerke in besonderer Weise aufgreift oder übertrifft. Explizit werden Räume für Personengruppen mit besonderen akustischen Anforderungen, wie Kinder, Ältere, Schwerhörende, Fremdsprachler, einbezogen. Die Präferenz liegt auf raumakustischen Lösungen, die die gewünschte Wirkung auch ohne elektroakustische Maßnahmen erzielen, wobei innovative Hybridlösungen aus Raumakustik- und Elektroakustikmaßnahmen nicht ausgeschlossen sind.

Bewerbungen für diesen neuen Preis können bis zum 15.04.2021 bei der DEGA-Geschäftsstelle eingereicht werden.

Bewerben können sich Akustikplaner*innen, Architekt*innen, Schulen und Schulämter*innen, Bauträger*innen, Bauämter+innen usw. (ohne spezielle Beschränkung) einzeln oder in einem Zusammenschluss - kurz alle, die eine kreative Raumakustik-Lösung im Sinne des Preises vorgeschlagen oder umgesetzt haben. Der Preis wird im August 2021 auf der DAGA-Tagung in Wien in einem verlängerten Zeitfenster des Tagungsprogramms verliehen, in dem der Raum durch eine(n) Vertreter*in des Gewinnerteams präsentiert werden soll. Ausführliche Informationen zu den Wettbewerbs-Bedingungen finden in der Preisverleihungsordnung (PDF).

 

2021-02 Home-Offices als Video-Konferenzräume

Mehreren Zeitschriften hatte ich den Artikel angeboten. Alle hatten aber gerade "so etwas ähnliches schon". Sie können hier wählen zwischen der auf meinen Seiten (gut) lesbaren Internet-Fassung oder der PDF-Datei zum Ausdrucken. Beide Links dürfen Sie gern auch weiterleiten / teilen.

 

2021-01 Arbeitskreis Inklusiv Planen und Bauen an der AKHH

Der Arbeitskreis Inklusiv Planen und Bauen an der Hamburgischen Architektenkammer (ehemals Barrierefreies Bauen) hat sein Selbstverständnis formuliert und die wesentlichen Aspekte in neun Stichpunkten zusammengefasst. Seit heute ist das auf der Webseite der AKHH nachzulesen. Einer der dort aufgeführten Punkte ist mir - aufgrund meines eigenen vorrangigen Arbeitsbereiches - so besonders wichtig, dass ich ihn hier noch einmal explizit aufführe:

"Wie kann sich Bildungsbau in Hamburg wandeln von der Einsparmentalität am unteren Rand des Mindeststandards der Barrierefreiheit hin zu echter Schulraumqualität im Sinne von Ganztag, Inklusion und Baukultur?"

 

2020-12 Barrierefreies Bauen nach DIN EN 17210

Die Planung von Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der gebauten Umgebung erfolgte in Deutschland bislang nach der Normenreihe DIN 18040 "barrierefreies Bauen". Durch die für das erste Halbjahr 2021 geplante Veröffentlichung der europäischen Norm DIN EN 17210 "Barrierefreiheit und Nutzbarkeit der gebauten Umgebung - Funktionale Anforderungen" ergeben sich mittelfristig Änderungen der Planungsgrundlagen für Barrierefreies Bauen. Welcher Art diese sein könnten beschreibt Guido Hoff vom DIN Verbraucherrat in einem ausführlichen Artikel.

 

2020-12 Aktivierung der T-Spulen wichtiger den je

Heute haben der Deutsche Schwerhörigenbund DSB) und die Deutsche Cochlea-Implantat-Gesellschaft (DCIG) einen offenen Brief an alle Hörakustiker*innen und ihre Berufsverbände veröffentlicht, dass und warum die Aktivierung der T-Spulen in den Hörsystemen (Hörgeräten und Hör-Implantaten) nach wie vor und gerade jetzt besonders wichtig ist. Mit aktivierten T-Spulen und indukTiver Halsringschleife am Rechner ist nämlich die Teilnahme an Video-Konferenzen im Home-Office wesentlich einfacher als mit schlechtem Lautsprecher im Rechner, schlechter Raumakustik und nur mit den Mikrofonen der Hörsysteme. 

 

2020-12 Umfrage AutaRK_aktiv hören

Von der Forschungsstelle zur Rehabilitation von Menschen mit kommunikativer Behinderung (FST) e.V., ein An-Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wurde ich gebeten, das wissenschaftliche Projekt AutaRK_aktiv hören (gefördert durch das Land Sachsen Anhalt und EFRE) zu unterstützen, welches herausfinden will, wie Menschen mit ihrer Hörhilfe noch besser zurechtkommen können. Denn: Hören ist für unseren Alltag wichtig.

Leser*innen mit Hörgeräten werden deshalb gebeten, an der online-Befragung teilzunehmen, und die ohne Hörgerät werden gebeten, den Link an andere ihnen bekannte Hörgeräte-Träger*innen weiterzuleiten.

 

2020-11 Veränderte Büro- und Telefonzeiten

In den Wochen des LockDown sind Viele in ihren HomeOffices gewungen, zu völlig veränderten Zeiten zu arbeiten, um auf diese Weise Arbeit und Familie "unter einen Hut" zu bekommen. Nach meinen lückenhaften Beobachtungen sind es vorrangig (aber nicht nur) die Mütter, welche sich zeitlich ausbeuten (lassen). In Anpassung daran reichen meine Büro-Arbeitszeiten (auch am Telefon) bis auf weiteres montags bis sonntags von 08:00 bis 22:00 Uhr. Natürlich kommt es auch weiterhin vor, dass ich unerreichbar bin, z. B. wegen Schallmessungen oder Besprechungen. Dann hinterlassen Sie mir bitte auf dem AB, bis wann ich zurückrufen darf.

 

2020-11 Zur Verringerung der Sprachverständlichkeit durch MNS

Kunstkopf mit Messlautsprecher und Mund-Nasen-Schutz

Im Akustik-Journal Heft 3-2020 hat Klaus-Hendrik Lorenz-Kierakiewitz eine Untersuchung zur Verringerung der Sprachverständlichkeit durch Mund-Nasen-Schutz-Maßnahmen gegen COVID-19-Infektionen unter praxisnahen raumakustischen Bedingungen veröffentlicht. Seine Messungen erfolgten - wie man es von ihm gewohnt ist ingenieurmäßig praktisch und frei von übertriebener Wissenschaftlichkeit - in fünf verschiedenen Räumen, vom Zwei-Personen-Büro bis zu einer Kirche, mit verschiedenen Maskentypen und auch mit mit Trennscheiben bzw. Visier als zusätzlichen Schutzmaßnahmen. Das Foto zeigt den Kunstkopf mit darin eingebautem Messlautsprecher und MNS.

Als Messgrößen hat er den Sprachübertragungsindex STI und den Artikulationsverlust von Konsonanten ALcons verwendet. Bei den Untersuchungen zeigte sich neben den Auswirkungen von Maske und Schutzschirmen (besonders stark bei kombinierten Maßnahmen) auch noch ein gravierender Einfluss schlechter Raumakustik mit ungünstig langer Nachhallzeit, z. B. in Bau- und Supermärkten, Bahnhöfen und Flughäfen.

Deshalb schlägt Lorenz-Kierakiewitz vor, zukünftig anstelle der Anforderungen der Raumakustik-Norm DIN 18041 nach Raumgruppe A3 immer die nach Raumgruppe A4 heranzuziehen bzw. anstelle von A2 immer die von A3. Das würde sich dann auch auf die Sprachverständlichkeit bei Personen auswirken, die Deutsch (oder den ortsüblichen Dialekt) nicht als Muttersprache beherrschen. Weiterhin hat er in dem Bericht auch den wichtigen Hinweis auf die Notwendigkeit eines vermehrten Einsatzes IndukTiver Schalteranlagen für Schwerhörende mit aktivierter T-Spule in den Hörsystemen gegeben.

Mit diesem Bericht als "Beweismittel" hat man vielleicht bei den Sozialgerichten ein "schlagendes Argument" zur Hand, dass eine persönliche Funk-Übertragungsanlage "unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles erforderlich ist, um die Hör-Behinderung bei der Befriedigung von Grundbedürfnissen des täglichen Lebens auszugleichen" (z. B. beim Einkaufen an der Kasse).

2020-11 BER eröffnet - ist er auch hörgerecht?

Info-Schalter auf dem BER-Flughafen mit Kennzeichnung für eine IndukTive Höranlage

Nun ist der neue Berliner Flughafen also doch noch eröffnet worden, bevor die ersten Teile schon wieder wegen Baufälligkeit abgerissen werden müssen. Was lange währt, wird endlich gut? Andrea Mattern vom Schwerhörigenverein Berlin (SVB) hatte Gelegenheit, als Komparsin während des Probebetriebes sich auch im Hinblick auf Barrierefreiheit für Menschen mit Hörschädigung umzusehen ("umzuhören" sollte man wohl wegen des geringen Erfolges nicht schreiben). Ihren Bericht habe ich aus der Vereinszeitschrift übernommen. Er passt zu dem, was ich bereits vor etlichen Jahren (noch vor dem geplanten ersten Eröffnungstermin) im Hause der Architekten erlebt habe. Wer "von damals" mehr wissen möchte, muss mich bitte anrufen.

2020-10 beyerdynamic-Webcast zu UNITE

Weiter unten (2020-08-12) hatte ich beschrieben, dass ich - obwohl "eingefleischter IndukTionologe" - jetzt auch einige Demo-Geräte der UNITE-Anlage besitze, die ich Ihnen auf Anfrage gerne vorführen kann. Diese Anlage hat etliche erst mit der Digitaltechnik mögliche Features, welche Ihnen die Herren Zimmermann und Böhm-Beck (beyerdynamic) viel besser erklären können als ich. Einige davon kommen zunächst Menschen mit Hörschädigung zugute, damit aber auch sofort allen anderen Zuhörer*innen. Mal ehrlich: wer hatte denn wirklich noch nie Probleme, einen Beitrag zu verstehen, sei es wegen Dialekt, Fremdsprache oder Störgeräuschen?

beyerdynamic hatte schon "vor meiner SH-Zeit", also vor 1996, sogenannte "FM-Koffer", welche noch heute in vielen Ortsvereinen des DSB im Einsatz sind. Die UNITE-Anlage ist jetzt ein echter Quantensprung, nicht nur hinsichtlich der Vielseitigkeit des Einsatzes (Dolmetschen, Stadt- und Museumsführungen, Intercom, Hörunterstützung, Konferenzanlage usw.), sondern auch hinsichtlich der jeweils optimalen Tonbearbeitung. Kürzlich haben die Herren Zimmermann und Böhm-Beck mit mir ein Webcast zu dem Thema "Hörunterstützung mit UNITE" veranstaltet, welches seit heute zugänglich ist.

Viele Wissbegierige hatten vorab schon Fragen eingereicht, die dort nicht nur beantwortet, sondern auch in der Funktion vorgeführt werden. Diese vorab eingereichten Fragen habe ich zusätzlich auch schriftlich beantwortet.

 

2020-10 DEGA-Preis für Kommunikationsräume

Zum International Year of Sound 2020/2021 initiiert die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) zwei neue Auszeichnungen; eine davon ist der DEGA-Preis für Kommunikationsräume.

Dieser Preis prämiert öffentlich zugängliche Räume für die Sprachkommunikation mit hervorragender Raumakustik. Diese soll so gestaltet sein, dass sie die akustische (sprachliche) Kommunikation durch kreative Lösungen für Akustikprobleme, auch unter schwierigen architektonischen oder Denkmalschutz-Randbedingungen, positiv unterstützt und dabei die Vorgaben einschlägiger Regelwerke in besonderer Weise aufgreift oder übertrifft. Explizit werden Räume für Personengruppen mit besonderen akustischen Anforderungen, wie Kinder, Ältere, Schwerhörende, Fremdsprachler, einbezogen. Die Präferenz liegt auf raumakustischen Lösungen, die die gewünschte Wirkung auch ohne elektroakustische Maßnahmen erzielen, wobei innovative Hybridlösungen aus Raumakustik- und Elektroakustikmaßnahmen nicht ausgeschlossen sind.

Bewerbungen für diesen neuen Preis können bis zum 15.03.2021 bei der DEGA-Geschäftsstelle eingereicht werden.

Bewerben können sich Akustikplaner*innen, Architekt*innen, Schulen und Schulämter*innen, Bauträger*innen, Bauämter+innen usw. (ohne spezielle Beschränkung) einzeln oder in einem Zusammenschluss - kurz alle, die eine kreative Raumakustik-Lösung im Sinne des Preises vorgeschlagen oder umgesetzt haben. Der Preis wird im August 2021 auf der DAGA-Tagung in Wien in einem verlängerten Zeitfenster des Tagungsprogramms verliehen, in dem der Raum durch eine(n) Vertreter*in des Gewinnerteams präsentiert werden soll. Ausführliche Informationen zu den Wettbewerbs-Bedingungen finden in der Preisverleihungsordnung (PDF).

 

2020-10-03 Öffentliche Räume hörgerecht gestalten

Deckblatt der Broschüre öffentliche Räume hörgerecht gestalten

Die Deutsche Cochlea-Implantat-Gesellschaft (DCIG) hat eine Broschüre erstellt, wie unsere deutschen Behörden in Bund, Land und Kommune ihre öffentlich zugänglichen Räume für die Besucher mit Versteh-Problemen hörgerecht gestalten können. Weil raumakustische Maßnahmen vorrangig vor den technischen Hilfsmitteln betrachtet werden, helfen die hier beschriebenen Dinge nicht nur uns Schwerhörenden, sondern allen Menschen, denen mit Sehschädigung, die ganz besonders auf gutes Verstehen angewiesen sind, Mitarbeiter*innen des jeweiligen Hauses ebenso wie erst kürzlich zugezogenen Mitbürger*innen, welche unsere deutsche Sprache noch nicht so gut beherrschen. Zur "Feier des Feier-Tages" habe ich diese Broschüre heute (3. Oktober) in einer lesefreundlichen Fassung mit kontrastreicher schwarzer Schrift eingestellt. Zum Download einfach auf das Bild klicken.

 

2020-09 refeRATgeber 6 wieder lieferbar

Nur wenige Tage konnte ich nicht liefern, jetzt hat die Druckerei schnell 3000 neue Hefte (5. Auflage, 16. bis 18. Tausend) gedruckt. Wenn Sie also Bedarf haben, dann melden Sie sich bei mir unter den unten angegebenen Kontaktdaten. Weil ich bereits die 3. und 4. Auflage allein finanziert und nicht mehr gesponsert bekommen habe, bitte ich Sie um anteilige Druckkosten-Erstattung von 0,50 €/Heft zuzüglich Porto. (Die 3000 Hefte wiegen etwa 150 kg; da kommt schlussendlich allerlei Porto zusammen.) Zum Download des Heftes einfach auf das Bild klicken. Über 700 Hefte habe ich in den ersten drei Tagen verschickt. Bei Interesse müssen Sie also bitte schnell bestellen!

 

Bisher hat es sich bewährt, je Kind drei refeRATgeber-Hefte zu verteilen:

- eins für die Eltern

- eins für die KiTa / Schule und

- eins für den KiTa- / Schul-Träger.

 

2020-09 Ralph Raule ist Hamburger "Behindertenbeauftragter"

Mit großer Freude habe ich erfahren, dass mein langjähriger Freund Ralph Raule in der Freien und Hansestadt Hamburg zum hauptamtlichen "Senatskoordinator für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen" bestellt wurde. Ralph bewegt sich mit gleich großem Geschick in den beiden Kulturkreisen der Gehörlosen genauso wie der Schwerhörenden. Deshalb freue ich mich riesig,  gratuliere entsprechend herzlich und freue mich auf die weitere intensive Zusammenarbeit!

Ralph zitiert in seinem Vorstellungsschreiben J. W. v. Goethe mit den Worten:

„Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden;

es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.“

2020-09 Die Ferien gehen zuende

Besucherstatistik vom 2. September 2020

Wochenlang waren kaum Besucher auf meinen Web-Seiten. Die Besucherzahlen dümpelten "so um eins" herum. Seit dem letzten Wochenende kann ich einen sprunghaften Anstieg erkennen, den ich mit dem Abschluss der Sommerferien in den meisten Ländern in Verbinndung bringe. Nur BW und BY kleckern noch hinterher. Das, was Sie hier sehen, ist übrigens das Einzige, was ich über meine Besucher zu wissen bekomme. Alles Andere behält Google lieber für sich (bzw. das bekommen Andere gegen Bares).

2020-08 Pressemitteilung zu barrierefreien Arztpraxen

München, 07.08.2020, Behindertenbeauftragter Holger Kiesel zu barrierefreien Arztpraxen:

Kassenärztliche Vereinigungen kommen ihrem Sicherstellungsauftrag zur barrierefreien vertragsärztlichen Versorgung nicht nach. Die Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderung fordern die Kassenärztlichen Vereinigungen, Bundesminister Jens Spahn, die Landesgesundheitsminister, die Leistungsträger und die Gesetzgeber auf, die Barrierefreiheit bei Arztpraxen weiter durchzusetzen. Mit einer gemeinsamen Erklärung wenden sich die Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen an die Kassenärztlichen Vereinigungen, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die Landesgesundheitsminister*innen, Gesetzgeber*innen, und Leistungsträger*innen. Den vollen Wortlaut finden Sie hier. Fraglich bleibt für mich, ob bei einer entsprechenden Bearbeitung wohl auch in ausreichendem Maße der Menschen mit sensorischen Beeinträchtigungen gedacht werden wird.

 

2020-08 beyerdynamic UNITE jetzt vorführen lassen

beyerdynamic Tischladegerät bestückt mit Handsender, Taschensender und Taschenempfänger

Sie wissen, dass ich seit vielen Jahren (und sicher auch noch viele Jahre) ein Fan von IndukTiven Höranlagen in öffentlichen Räumen bin. Gerade in diesem Frühjahr hat das "Lichtblick" in Oldenburg (OH) auch das Atelier mit einer Anlage ausgestattet.

Aber es gibt zahlreiche Gelegenheiten, wo man mit einer Funkanlage besser aufgestellt ist, denken Sie an Werks-, Museums- oder Stadtführungen oder auch an Veranstaltungen mit Dolmetschung. An dieser Stelle tut sich beyerdynamic mit der UNITE ganz besonders hervor, weil Nutzer mit Hörschädigung bereits seit Beginn der Entwicklung gleich immer mit bedacht (und sogar in die Arbeit mit einbezogen) wurden. Seit wenigen Tagen ist meine eigene Demo-Anlage aus Handsender, Taschen-Sender, -Empfänger ohne und mit Talkback bis hin zu Ladegerät, Headsets, Kopfhörern und Halsringschleife komplett. Wer die Geräte einmal sehen, in die Hand nehmen und ausprobieren möchte, sollte einen Termin mit mir vereinbaren. Natürlich können Sie auch schon mal direkt bei beyerdynamic stöbern.

Achtung: ich bin auch hier - wie immer - nur Berater, kein Händler. Ich werde Ihnen die Geräte also nicht "aufschwatzen" und auch nicht verkaufen.

 

2020-07 Ein Leitfaden zur barrierefreien Kommunikation im kulturellen Bereich

Erst in den letzten Tagen habe ich einen Hinweis erhalten, dass der Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg bereits 2018 die Ausarbeitung "Ein Leitfaden zur barrierefreien Kommunikation im kulturellen Bereich" herausgegeben hat. Die habe ich sofort bei den Downloads eingestellt. Bitte zu 2018 scrollen.

 

2020-05 BLE-Audio-Streaming statt IndukTiver Höranlage, geht das?

Rosemarie und Norbert Muth (Ev. Schwerhörigenseelsorge BW) haben ein sehr interessantes und unbedingt lesenswertes Statement zu den Möglichkeiten von Bluetooth-Low-Energy-Audio-Streaming verfasst. Darin werden die Vor- und Nachteile sehr genau und verständlich beschrieben.

2020-05 Normgerechte IndukTive Versorgung geneigter Zuhörer-Ebenen in Hallen mit variablen Tribünen

Klaus-Hendrik Lorenz-Kierakiewitz und Dick de Leeuw von der PEUTZ-CONSULT GmbH hatten für die DAGA 2020 in Hannover einen Vortrag vorbereitet, der - wie alle anderen auch - nun doch nicht gehalten werden konnte. Jetzt ist der Tagungsband erschienen, sodass man den Inhalt wenigstens nachlesen kann.

Vor einigen Jahren hat "KHL" mir geholfen, die IndukTionsfeldstärke-Pegelverteilung für (damals nur recht kleine) Tribünen in der Barakiel-Sporthalle der Evangelischen Stiftung Alsterdorf zu berechnen. Die Abnahme-Messungen passten "haargenau" dazu. Nach seiner Aussage war das der Auslöser, sich genauer mit "IndukTion auf geneigen Flächen" zu beschäftigen. Was damals noch eine recht provisorische Möglichkeit zur Berechnung war, wurde in der Folge zu einem Simulationsprogramm weiterentwickelt, mit welchem die Feldstärken auf schräg im Raum liegende Flächen berechnet werden können.Herzlichen GLÜCKWUNSCH zu dem tollen Ergebnis!

Wegen noch nicht endgültig geklärter Urheberrechte kann ich den Beitrag (noch) nicht auf meinen Web-Seiten anbieten. DEGA-Mitglieder finden ihn im Tagungsband 2020 auf den Seiten 264 und 265. Andere Interessenten wenden sich bitte direkt an Herrn Lorenz-Kierakiewitz.

 

2020-05 Faszination Akustik - Eine Reise durch die Welt des Schalls

Im Rahmen des "International Year of Sound 2020-2021" und des 50-jährigen Jubiläums der DAGA-Tagung hat die DEGA einen Kurzfilm produziert und im Mai 2020 auf YouTube veröffentlicht. Am Anfang steht die Erfindung des Telefons durch Philip Reis (ca. 1860). Bei einem Test seines Telefonapparates gelingt ihm eine Verbindung durch Raum und Zeit zu Prof. Michael Vorländer in Aachen. Die beiden Forscher tauschen sich aus, was alles in der Zwischenzeit passiert ist - und hierbei werden viele Einblicke in die spannenden Entwicklungen der Akustik in den vergangenen Jahrzehnten bis heute ausgeführt. Der Film ist ein gemeinsames Projekt der DEGA und des Instituts für Akustik der Technischen Universität Braunschweig.

 

2020-04 Maskenpflicht: Kommunikationsbarriere für Hörgeschädigte

Bayerischer Cochlea Implantat Verband: Pressemitteilung

Das Tragen einer Nasen- und Mundabdeckung beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr ist seit dem 27.4.2020 in ganz Bayern verpflichtend. Bei Nichtbeachtung der Verordnung drohen Geldstrafen.

Der Bayerische Cochlea-Implantat-Verband vertritt die Interessen von hörgeschädigten Menschen, die mit einem Cochlea Implantat und / oder Hörgerät versorgt sind. In Bayern wird die Zahl von schwerhörenden Menschen auf rund 2,3 Millionen geschätzt.

So wichtig der Mund- und Nasenschutz im Kampf gegen das Corona-Virus ist, bedeutet die Maskenpflicht für hörgeschädigte Menschen eine erhebliche zusätzliche Barriere beim Verstehen von Sprache. Hörgeräte und Cochlea Implantate sind technische Wunderwerke. Das Absehen des Mundbildes ist trotzdem für die meisten Hörgeschädigten eine zusätzliche, oft unverzichtbare Unterstützung zum Sprachverstehen. Diese Möglichkeit ist durch das Abdecken des Mundbereichs nicht mehr gegeben. Zudem wird durch den eng anliegenden Stoff der Maske der Ton gedämpft und stark verzerrt.

Eine weitere Barriere für Hörgeschädigte ist die Abstandsregelung. Je weiter die Sprechenden voneinander entfernt sind, desto leiser kommt das Gesagte beim Zuhörer an und desto geringer ist der Abstand von Störgeräusch. Die Entfernung durch Schreien zu überwinden verzerrt die Sprache und ist für Schwerhörende nie hilfreich.

Masken bedeuten für hörgeschädigte Menschen auch in anderen Lebensbereichen eine erhebliche Kommunikationsbehinderung. Bei Arztbesuchen, im Krankenhaus und in Pflegeheimen ist die Informationsgewinnung dadurch erschwert und das Recht auf Aufklärung über die Erkrankung und über Behandlungsalternativen gefährdet.

In der Schule bereiten Masken z.B. auf Schulfluren oder gar im Klassenzimmer eine erheblich erschwerte Kommunikation sowohl für schwerhörende Lehrkräfte als auch Schüler*innen mit Hörbehinderung.

Als Lösung bieten sich Masken mit Sichtfenster oder transparenter Gesichtsschutz an. Eine Mund-Nasen-Maske mit durchsichtigem Kunststoff im Mundbereich bzw. eine transparente Gesichtsmaske bieten eine gute Möglichkeit für gelingende Kommunikation mit Hörgeschädigten.

Apps mit Spracherkennung erfordern technische Ausstattung, welche nicht jedem zugänglich ist. Notfalls können auch einfache schriftliche Formen wie das manuelle Aufschreiben wichtiger Mitteilungen die Verständigung erleichtern.

In besonderen Fällen sollte es erlaubt sein, beim Einhalten des Sicherheitsabstandes die Maske abzunehmen. Falls eine gelingende Kommunikation mit Schwerhörigen nicht anders möglich ist, ist hierbei von Bußgeldern abzusehen.

Lautsprachlich orientierte Hörgeschädigte können in der Regel genauso wenig gebärden wie ihr Umfeld. Anstelle eines Gebärdensprachdolmetschers ist der Einsatz von Schriftdolmetschern die richtige Wahl. Schriftdolmetscher leisten bei Arztbesuchen, im Krankenhaus und in Pflegeheimen, aber auch in der Schule einen vom Gesetzgeber anerkannten wichtigen Dienst zum Abbau von Barrieren für schwerhörende Menschen.

Der Bayerische Cochlea-Implantat Verband weist mit Nachdruck auf die durch die Maskenpflicht gegebenen Kommunikationsbarrieren für Hörgeschädigte hin und hofft auch in schweren Zeiten auf das einfühlsame Miteinander in der Gesellschaft. Durch Aufklärung, Verständnis und Rücksichtnahme kann die Inklusion von Menschen mit Behinderung auch in der gegenwärtigen Krise gelingen.

Weitere Informationsblätter und Hinweise finden Sie auf unserer Homepage: https://www.bayciv.de/news/maskenpflicht-kommunikationsbarriere-fuer-hoergeschaedigte

Bayerischer Cochlea-Implantat-Verband e.V.
Arberweg 28, 85748 Garching
Tel: 089 329 28926
Fax: 0322 237 68 123
E-Mail: info@bayciv.de
www.bayciv.de

2020-04 Bastelvorschlag

sieben Logos für Übertragungsanlagen

"Ich hab' Langeweile! Was soll/kann ich mal anfangen?" Hören Sie solche Äußerungen derzeit öfter? Dann basteln Sie doch mal mit Ihren Kindern oder (im selben Haushalt lebenden) Enkelkindern Hinweisschilder für die IndukTive Höranlage, Funkübertragungsanlage und dergleichen in Ihrer Kirche, bei der VHS oder sonstwo.

2020-04 Baut endlich verständlich!

Die Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft DCIG wollte am 13. Juni 2020 den bundesweiten CI-Fachtag veranstalten, der nun (auch) abgesagt ist. Vorbereitend rief sie ihre Mitglieder auf, Flagge zu zeigen und bei Behörden und öffentlichen Einrichtungen die Hörgerechtigkeit zu testen und mit einem Fragebogen zu erheben. Dieser "Dialog auf Augenhöhe" führte 2017 zu niedergelassenen HNO-Ärzten, 2018 zu Radiologen und 2019 zu Haus- und Kinderärzten. Jetzt sollten die Behörden und andere öffentlich zugängliche Einrichtungen drankommen. Der Erhebungsbogen wird etliche Fragen zur Hörgerechtigkeit der "Amtsstuben" enthalten. Dazu durfte ich in einem Gastbeitrag zur Verbandszeitschrift "Schnecke" unter dem Titel "Baut endlich verständlich!" kommentieren.

2020-04 IndukTion auf Bahnhöfen und Bahnsteigen?

In diesem Artikel gehe ich der Frage nach, ob IndukTive Höranlagen in den ServicePoints und Resezentren sowie auf Bahnsteigen sinvoll sind oder nicht. Auch alternative Möglichkeiten werden vorgestellt.

2020-04 Corona-Einzel-Haft und nichts zu tun?

Wenn auch Sie derzeit zuhause nicht wissen, wie Sie die überzählige Zeit (von "freier Zeit" mag ich hier nicht schreiben, denn frei fühlen wir uns derzeit alle ja nicht) nutzen sollen, dann mache ich Ihnen gern mal den Vorschlag, sich um die Raumakustik in den eigenen vier Wänden und ggf. auch um Ihre AV-Systeme (Fernseher/Radio) zu kümmern. Was man da machen kann, habe ich Ihnen mal zusammengestellt.

2020-03 Corona-Schutz auf Baustellen

Die Schulen sind derzeit zwar geschlossen, aber auf den Schul-Baustellen (und auch den Krankenhaus-Baustellen) wird weiter gearbeitet. Von einem SiGeKo (Sicherheits- und Gesundheits-Koordinator) erhielt ich Hinweise, was zur Hygiene auf den Baustellen (mindestens) zu beachten ist. Damit sich möglichst viele entsprechend verhalten können, hat Ecoprotec hier etwas veöffentlicht.

 

2020-03 Gottesdienste im Livestream - Tipps und Tricks

Michael Edler von MEMTEX hat mir erlaubt, seine Hinweise hier einzustellen:

Liebe Gemeinden,

besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Viele Gemeinden wollen den Gottesdienst entweder live übertragen (Livestream) oder wenigstens aufzeichnen und online stellen (upload).

Uns ist es wichtig, dass gerade in diesen Zeiten möglichst viele Menschen zusammen wenigstens online Gottesdienst feiern können. Um die vielen Anfragen, die wir momentan bekommen, halbwegs zu beantworten, hier einige Tipps, Tricks und Entscheidungshilfen, wie es für jeden individuell am Besten zu lösen ist:

1) Livestream oder Upload

Wer den GoDi als Livestream egal ob bei Youtube oder anderen Plattformen online senden will, benötigt einen Internetanschluss mit min. 10MBit Upload. Die Upload-Geschwindigkeit lässt sich einfach über z.B. Speedtest https://speedtest.chip.de checken. Langt der Upload nicht oder ist gar kein Internet in der Kirche vorhanden, bleibt nur die Alternative “Aufzeichnen" und späterer Upload.

2) Was ist das Minimum an Technik?

Für eine Live- oder Upload-Produktion benötigen Sie auf jeden Fall einen guten Rechner / Laptop mit i5-Prozessor oder höher, 8GB RAM und Windows 10. Besser natürlich noch Mac OS. Weiterhin benötigen Sie min. eine WebCam mit USB-Anschluss. Die Auflösung sollte 1080p betragen. Viele Webcams verfügen über ein eingebautes Mikrofon, welches halbwegs gute Resultate liefert. In halligen Kirchen könnte es aber schwierig werden. Besser ein Mischpult mit einem oder mehreren Mikros, das man über die Soundcard einbindet.

Der Livestream per Mobilphone geht so nur mit Einschränkungen bei Facebook. Für mobile Livestreams bei Youtube benötigt man min. 1000 Abonnenten. Außerdem ist eine Stunde wackeliger Livestream mit dem Handy nichts, was die Leute wirklich erfreut.

Besser eine gute Webcam wie oben beschrieben von z.B. Logitech, Razor oder anderen Anbietern. Die Königsklasse (ab ca. 700,-€) sind natürlich sog. PTZ-Kameras, die sich per Fernsteuerung schwenken, neigen und zoomen lassen und verschiedene Presets für Einstellungen anfahren können. Grundsätzlich gilt: Nur eine Kamera / USB-Port. Sogenannte USB-Hubs helfen aufgrund der Portcontroller nicht weiter.

3) Kostenlose Software für Livestream / Aufzeichnung

Ohne die passende Software geht es eigentlich eh nicht! Wir arbeiten mit der kostenlosen Software OBS (Open Broadcast Software), die man unter https://obsproject.com/de für WIN, MacOS und Linux downloaden kann. Die Software streamt/recorded die Live-Bilder der Kamera, andere Videofiles, Bilder, Texte, Browser- und Bildschirminhalte als Szenen, zwischen denen man hin- und herschalten kann. Bei YouTube gibt es zahlreiche Tutorials, die einem einen schnellen Umgang mit der Software ermöglichen.

4) Klare Bilder und guter Ton

Eine Liveproduktion aus Videos, Medien und Ton zu „live“ zu senden, ist schon ziemlich anspruchsvoll. Fehler sind schnell gemacht und nicht mehr zurückholbar. Es gibt keine zweite Chance!

Deswegen folgende Tipps aus der Praxis:

- keep it Simple - ein einfaches (Live)Bild oder ein einfacher Text reichen - nicht alles muss animiert sein

- machen Sie mit den Kameras klare, einfache Bilder ohne viel Schwenken oder Bewegung

- Kommunikation ist mehr als Bild und Ton. Achten Sie darauf, dass die handelnden Personen gut zu sehen sind für Gestik, Mimik usw.

- fehlende Kameras kann man durch vorhandene Videoclips ersetzen, um diese z.B. als Zwischenbilder zu schneiden oder eine neue Kamera-Ausrichtung zu überbrücken.

- auch wenn die meisten der heutigen Cams recht lichtstark sind, schadet eine gute zusätzliche Beleuchtung von "links und rechts vorne" nicht. Schatten im Gesicht gehen gar nicht, denn das "Absehen vom Mund" hilft unter schwierigen akustischen Bedingungen nicht nur Menschen mit Hörschädigung!

 

Unter folgendem Link finden Sie eine Liveproduktion von heute (2020-03-22), die vielleicht inspiriert. Natürlich auch nicht ganz fehlerfrei, auch wir müssen immer noch besser werden ;-)  … https://youtu.be/jC4CzDRMmXk

Folgende Technik haben wir genutzt:

- AVONIC PTZ Kamera

- Soundcraft Signature Mischpult mit USB-Recording

- AKG WMS 470 Funksystem mit Headset

- AKG D/ für Gesang 

 

Selbstverständlich stehen wir Ihnen gerne bei Fragen Rede und Antwort und bieten Ihnen ggf. auch entsprechende Technik im Verleih / Verkauf an, sofern derzeit noch lieferbar.

Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Michael Edler & Team

 

2020-03 Corona-Nachrichten in Gebärdensprache

WDR COSMO bietet Corona-News in Gebärdensprache

Tägliches Web-Video-Format für Gehörlose startet am 18. März 2020

WDR COSMO weitet sein tägliches Informationsangebot aus und bietet ab dem 18. März 2020 täglich um 17 Uhr ein neues Newsformat in Gebärdensprache an. Damit soll auch gehörlosen Menschen Zugang zu den wichtigsten Infos rund um die Corona-Pandemie gewährt werden. Presenterin der COSMO Corona-News in Gebärdensprache ist die gehörlose Moderatorin Iris Meinhardt, die aus der FUNK-Sendung „Hand Drauf“ bekannt ist. Die aktuellen News werden durch Untertitel ergänzt. WDR COSMO verbreitet das neue Format täglich auf www.cosmoradio.de sowie den Social-Media-Kanälen der WDR-Welle (Instagram, Facebook und YouTube).

„Wir reagieren damit auf das Bedürfnis des Publikums, in dieser für alle herausfordernden Zeit seriöse Informationen zu erhalten“, sagt Schiwa Schlei, Programmchefin von WDR COSMO. Das junge europäische Kulturradio des WDR wird damit einem jungen, gehörlosen Publikum kurz und prägnant die wichtigsten und aktuellen Infos rund um das Coronavirus und seine Ausbreitung präsentieren. Bereits jetzt bietet COSMO über das deutschsprachige Programm hinaus tägliche Infos in sechs, wöchentlich in neun verschiedenen Sprachen an.

Mit dem neuen COSMO-Webformat erweitert der öffentlich-rechtliche Rundfunk die zahlreichen Informationsangebote im Fernsehen, im Radio und im Netz, um die Menschen umfassend und hintergründig zu informieren und seinem gesellschaftlichen Auftrag gerecht zu werden.

Quelle https://presse.wdr.de/plounge/radio/cosmo/2020/03/20200317_corona-news-gebaerdensprache.html

Mit freundlichen Grüßen von Michael Geisberger, Pastoralreferent

Katholische Hörgeschädigtenseelsorge im Bistum Augsburg

 

2020-03 Corona-Hilfen von Jimdo

Der Hersteller meines Web-Seiten-Erstell-Programms, JIMDO, bietet Allen

  • Laufend aktualisierte Facts und Hilfestellungen: Der Staat schiebt im Moment ein Wirtschaftsprogramm nach dem anderen an – sowohl auf Länder- als auch auf Bundesebene. Das ist gut. Olaf Scholz und Peter Altmaier haben zudem angekündigt, dass für Kleinunternehmen und Selbstständige eventuell noch etwas kommt. Das wäre noch viel, viel besser. Da sich die Dinge fast täglich ändern, haben wir für Euch die Seite “Corona-Facts und Hilfestellungen für Selbstständige und kleine Unternehmen” aufgesetzt – und aktualisieren sie mehrmals täglich. Wir sind hier ständig mit den Behörden und Verbänden im Kontakt. So seid Ihr immer auf dem aktuellsten Stand. Packt die Seite unter Eure Favoriten, schaut immer wieder rein und leitet sie gerne an andere weiter, für die die Seite auch hilfreich sein könnte.
  • Neue Facebook-Gruppe: Hilfe zur Selbsthilfe. Viele von Euch haben schon wertvolle Erfahrungen gemacht – z. B. mit dem Finanzamt telefoniert, mit Eurer Bank gesprochen oder Ihr geht neue Wege und arbeitet z. B. per Videostream oder entwickelt kreative Konzepte für Euer Business. Diese Erfahrungen sind auch für andere super hilfreich. Wir wollen Euch eine Plattform bieten, um euch untereinander auszutauschen. Wenn Ihr daran Interesse habt, tretet gerne hier bei.

2020 Heft 1 AJ: Gestaltung von Klassen- und Fachklassenräumen für die inklusive Beschulung von Kindern mit Hörschädigung

Die renommierte Fachzeitschrift "Akustik-Journal" der DEGA (Deutsche Gesellschaft für Akustik) hat im Heft 1/2020 meinen Artikel zur "Gestaltung von Klassen- und Fachklassenräumen für die inklusive Beschulung von Kindern mit Hörschädigung" veröffentlicht. Diesen Artikel finden Sie unter den Raumakustik Downloads.

Die Bedingungen des Hörens und die Veränderungen bei Hörgeschädigten gegenüber den Hörfähigkeiten guthörender Personen führen aus dem Blickwinkel eines Raumakustikers zu ganz anderen Maßnahmen als bei dem eines Audiologen. Mit entsprechenden Kenntnissen lassen sich die technischen Begründungen für spezielle Maßnahmen herleiten und Hinweise beschreiben, wo und wie man Maßnahmen zur Hörgerechtigkeit baulich/handwerklich umsetzen kann. In vielen Fällen müssen bestehende Schulgebäude oder Unterrichtsräume (rechtzeitig vor dem Eintreffen der Schülerin und deshalb oft auch kurzfristig mit wenig Aufwand) angepasst werden. Auch kann man vorhandene Räume hinsichtlich ihrer Eignung für den akustisch integrativen Unterricht einschätzen, ohne aufwändige Schallmessungen ausführen zu müssen.

 

2020-02 BIHA-Video zur Ringschleife

Die Bundesinnung der Hörakustiker (BIHA) hat ein Youtube-Video zum Thema IndukTive Höranlagen, Ringschleife und Telefonspule (T-Spule) veröffentlicht. Darin heißt es, dass ca. 85 % (!) der Hörgeräte über die T-Spule verfügen und dass diese vom Hörakustiker aktiviert werden muss. Viel Freude beim Anschauen (und Anhören natürlich)!

 

2020-01 So klingt meine Welt

Die DEGA hat im Rahmen des "International Year of Sound 2020" ein YouTube-Video veröffentlicht ("So klingt meine Welt" - eine Video-Collage aus Einsendungen zu einem Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler): https://www.dega-akustik.de/dega/aktuelles/video-iys-2020/

 

2020-01 Umweltschutz

Um die Umwelt zu schützen, bemühe ich mich die Menge des ausgedruckten Papiers zu reduzieren. Deswegen sende ich Ihnen meine Ausarbeitungen ausschließlich als PDF-Datei zu. Sollten Sie dennoch eine Papierfassung, z. B. wegen einer Original-Unterschrift, benötigen, teilen Sie mir das bitte mit. Ich sende Ihnen dann die gewünschte Anzahl an gedruckten und original unterzeichneten Exemplaren zu.

 

2019-11-30 IndukTive Höranlagen auf Bahnsteigen?

In den letzten Wochen gab es mehrere Anfragen wegen der Anforderung, auf Bahnsteigen der Verkehrsunternehmen IndukTive Höranlagen zu installieren. Im Abschnitt über Barrierefreiheit habe ich dazu jetzt einen Artikel über akustisch barrierefreie Bahnhöfe und Bahnsteige eingestellt.

 

2019 Heft 3 Akustik Journal: Zur Normbarkeit von Raumakustik

Die renommierte Fachzeitschrift "Akustik-Journal" der DEGA (Deutsche Gesellschaft für Akustik) hat im Heft 3/2019 einen Artikel von Christian Nocke veröffentlicht mit dem Titel "Raumakustik - zur Normbarkeit von Räumen". Diesen Artikel finden Sie unter den Raumakustik Downloads.

Dr. rer. nat. Christian Nocke war Vorsitzender des Normenausschusses von DIN 18041 "Hörsamkeit in Räumen" und ist (auch) Herausgeber des zugehörigen Kommentars.

Hier hat er einen Überblick über die in den verschiedenen Bereichen der Raumakustik anzuwendenen Normen und Regelwerke hinsichtlich der Anforderungen, der Berechnungen in der Planung, der Messung von ausgeführten Räumen und der Ermittlung von Material-Kenndaten gegeben. Allen Leser*innen - insbesondere aber denen aus Niedersachsen - empfehle ich ausdrücklich den Abschnitt über "(Bau)-Rechtliches und die allgemein anerkannten Regeln der Technik" auf der Seite 16 des AJ!

 

2019-09-20 TAUBERT und RUHE GmbH feiert Jubiläum

vlnr: Margret und Ulrich Taubert, Klaus und Barbara Focke, Carsten Ruhe

1965 Hat Otto Taubert sich als Beratender Ingenieur für Akustik in Hamburg niedergelassen. Das 50-jährige Gründungs-Jubiläum haben wir 2015 gefeiert. Als der Firmengründer und Inhaber Otto Taubert im Jahre 1984 verstarb, haben seine Witwe Rosemarie und ich das Büro weitergeführt, jetzt unter der Bezeichnung TAUBERT und RUHE GmbH. Zwei jahre später kam - nach Abschluss seines Studiums - Ulrich Taubert hinzu. Der Handelsregister-Eintrag für "unser" Büro stammt vom 20. September 1984. Jetzt haben wir alle, Klaus Focke, der jetzige Inhaber, alle derzeitigen und einige ehemalige Mitarbeiter*innen mit vielen Partner*innen, dem Akustiker*innen-Nachwuchs und auch mit vielen ehemaligen und derzeitigen Praktikant*innen das 35-jährige Juniläum "unseres" Büros gefeiert (aus dem ich 2013 ausgeschieden bin). Die halbe Zeit meines Lebens gibt es nun die TAUBERT ubd RUHE GmbH. "Kinners, wat löppt de Tied!"

Klaus Focke und allen, die um ihn herum zum Gelingen beitragen, wünsche ich weiterhin so viel Erfolg, dass auch zukünftig nicht eine einzige Werbeanzeige geschaltet werden muss (sondern nur Stellenangebote).

 

2019-08-26 Erklärung des Komitees für barrierefreien Hör-Zugang (IHAC) erschienen

Pfarrer Siegfried Karg hat die deutsche Übersetzung erstellt. Er schreibt dazu:

Dieses Dokument, das sozusagen eine «Spätlese» der vierten internationalen Konferenz über Induktive Höranlagen im Oktober 2017 in Berlin ist, ist meines Erachtens ein weiterer Meilenstein für schwerhörige Menschen. Besonders erwähnen möchte ich, dass es bei dieser Erklärung gelungen ist, neben den internationalen Betroffenen-Organisationen auch die Hörsystem-Hersteller (EHIMA) und die Hersteller von Induktionsverstärkern (IHLMA) an einen Tisch zu bringen. Diese IHAC-Erklärung schliesst sich meines Erachtens in der Sache auch an die Erklärung der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) vom 16. Mai 2019 (siehe weiter unten) an. Inklusion bedeutet ja auch: Gemeinsam sind wir stark.

 

2019-07-03 Klaus Büdenbender erhielt Bundesverdienstkreuz

Landrat Müller, Bernadette, Klaus und Patrick Büdenbender, Bürgermeisterin Schuppler

Klaus Büdenbender wurde am 3. Juli 2019 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Hiermit wird seine langjährige und unermüdliche Tätigkeit für den Barrierefreien Notruf für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung gewürdigt. Ich hatte das große Glück, diese Arbeit viele Jahre lang begleiten zu dürfen und freue mich mit Klaus und seiner Familie über diese hohe Auszeichnung. Herzliche Glückwünsche!

Hier geht es zur Pressemitteilung des Kreises Siegen-Wittgenstein.

Vielfältige Informationen zu dem Barrierefreien Notruf gibt es unter www.Notfall-Telefax112.de. Ein Interview, welches ich nach der Verleihung mit Klaus Büdenbender geführt habe, können Sie bei den BPB-Info-Briefen nachlesen.

 

2019-05-16 BIHA bekennt sich zu IndukTiven Höranlagen

Jetzt hat es auch die Bundesinnung der Hörakustiker (BIHA) gemerkt: Eine Übertragung von Sprache über Bluetooth in die Hörsysteme ist in öffentlich zugänglichen Räumen nicht immer "der Weisheit letzter Schluss". Die (alt)-bewährten IndukTiven Höranlagen haben doch so manche Vorteile. Hoffen wir mal, dass sich diese Erkenntnis auch bis zu den Innungsmitgliedern - den Hörakustikern vor Ort - herumspricht. Die dürfen den Kunden ja gern die Funk und Bluetooth anbieten und (für die Anwendung im kleinen Kreis) auch teuer verkaufen, aber sie sollen bitteschön AUCH die T-Spule (für die hervorragend einfache Nutzung in öffentlichen Räumen) vorführen, erklären und - vor allem - auch aktivieren. Viele zufriedene Kunden werden es ihnen danken!

Bitte lesen Sie hierzu die Pressemitteilung der BIHA.

Die neuesten Nachrichten stehen wie immer - ganz oben.

Und lesen Sie bitte im selben Download-Bereich auch meinen etwas weiter unten stehenden (weil älteren) Artikel: 2018 SH H4 Future-Loops - und was nun?