Die Grundschul-Lehrerin und Bloggerin Saskia Niechzial hat Frau Prof. Dr. Katharina Rohlfs (Phoniatrie und Pädaudiologie an der Uni-Klinikum Ulm, früher Hamburg) zum Thema "Neurodivergente Kinder", und hier speziell zum Thema AVWS interviewt. Wegen Betroffenheit in meiner eigenen Familie erhielt ich von einer Bekannten den Link zu diesem Interview zugesandt. Nicht nur wegen dieser Betroffenheit, sondern auch, weil ich Frau Dr. Rohlfs seit vielen Jahren persönlich kenne und schätze, habe ich diesen Beitrag sofort angehört. Darin gibt es drei wichtige Abschnitte, zunächst darüber, was eine Pädaudiologin macht, dann über die Erscheinungsformen der Auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungs-Störung und schließlich einen für "uns Akustiker" wichtigen Abschnitt über Klassenraum-Akustik, mit Erläuterungen sowohl aus HNO-medizinischer als auch pädagogischer Sicht. Gerade diesen Abschnitt, der gegen 26:30 beginnt, sollten sich nicht nur meine Akustik-Fachkolleg:innen anhören, sondern auch alle diejenigen, die im weitesten Sinne mit der Raumakustik in Kindertageseinrichtungen und Schulen zu tun haben. Dazu gehören natürlich die Schulträger:innen genauso wie die Architekt:innen! Hier gehen allen Zuhörer:innen die Augen (und die Ohren) auf!
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Beiträge über:
- Pädagogisch notwendige Raumakustik und
- Gesundheitspolitisch notwendige Raumakustik.
Bereits seit etwa Mitte des 17. Jahrhunderts gibt es die allgemeine Schulpflicht. Damals wurde mit „Zucht und Ordnung“ auch die Schulraum-Akustik geregelt. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab es erste Veröffentlichungen zur Schulhygiene, aber Normen zu Schallschutz und Raumakustik erst seit den 1960ern (DIN 4109 Schallschutz im Hochbau und DIN 18041 Hörsamkeit in Räumen). Ab Berufsbeginn 1977 habe ich diese beiden Normen benutzt, ihre Entwicklungen beobachtet und später auch begleitet. Im Januar 2025 hat die dritte Überarbeitung von DIN 18041 begonnen. Ein paar interessante Details werden hier berichtet.
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft meistern.
Erstmals seit Bestehen meiner Homepage wurde heute die Zahl von 1000 Besucher:innen in 30 Tagen mit über 3000 Seiten überschritten. Ich führe das auf das große Interesse zurück, welches meiner erst im Entstehen begriffenen Ausarbeitung über "Akustik in Bildungsbauten" entgegengebracht wird. Darüber freue ich mich sehr und sage allen fleißigen Leser:innen meinen herzlichen Dank. Und ich verspreche Ihnen, die Kapitel werden fortgesetzt! Heute wurde z. B. das Kapitel 7.1 über schallabsorbierende Decken neu eingestellt.
Mein Hamburger Kollege Dirk Labatz hat ein Video aufgenommen und zur Verfügung gestellt, in dem die Wirkung raumakustischer Maßnahmen in einem Klassenzimmer sehr gut hörbar gemacht wurde. Das Anschauen und ANHÖREN lohnt sich!
Eigentlich wollte ich den Jahreswechsel ganz ruhig begehen, wie es zum Beruf (und zum Namen!) passt. Weil aber auch in meinem Dorf etliche "Böllerköppe" wohnen, habe ich die Gelegenheit benutzt und den Schallpegelmesser auf die Terrasse gestellt. Um 23.56 wurde eingeschaltet, um 20 Minuten lang einmal pro Sekunde die Schallpegel zu speichern. Wie beim Immissionsschutz üblich, habe ich zunächst nur LAF(t) dargestellt, dann aber auch - wegen der Sorge um die Ohrgesundheit meiner Nachbar:innen - den LCpk(t).
Zum Vergrößern bitte auf die Diagramme klicken. Die Minute von 0:00 bis 0:01 habe ich nicht ausgeblendet, sondern vom Schallpegelmesser wurde hier offenbar falsch beschriftet.
Mit einem Mittelwert über die gesamte Messdauer von LAeq = 83 dB(A) nach dem linken Diagramm sieht die Welt augenscheinlich gar nicht so schlimm aus. Wenn man es aber "ohrenhörlich" nach dem rechten Diagramm mit LCpk beurteilt, dann hört sich die Welt deutlich anders an. Die Pegel blieben zwar auf meiner Terrasse gerade noch unter dem Auslösewert von LCpk = 130 dB(C), für mich selbst bestand also keine Gefahr, zumal ich das Geschehen hinter dem Fenster beobachtete.
Auf den unmittelbaren Nachbar-Grundstücken herrschte Ruhe (wir sind hier vorrangig "alte Leute"). Die Explosionen in gut 10 m Höhe waren also mindestens 50 m entfernt. Die zündelnden Personen standen aber nur 10 m darunter.
Diese Explosionen kann man nicht nur mit ingenieurmäßiger, sondern sogar mit wissenschaftlicher Genauigkeit als Punktschallquelle ansehen. Auf dem Weg bis zum Ohr gibt es weder Hindernisse noch Reflexionsflächen. Man kann die Schallpegelabnahme bis zu mir im Verhältnis zu der von den Feuerwerkelnden mit 20 lg (r2/r1) = 20 lg (50/10) = 14 dB berechnen. Demnach wurden bei den "Tätern" Spitzenschallpegel von mehr als 140 dB(C) erreicht, was jedes Mal den sofortigen Tod einiger Haarzellen bewirkt.
Wer viel Geld für Böller der Spitzenklasse ausgibt, hat dann vermutlich keins mehr, um im Baumarkt (zumindest für die Kinder) Gehörschützer zu kaufen...
Bleiben Sie, liebe Leser:innen, vor solchen Böllerköppen behütet!
Der Thieme-Verlag hat mir heute einen Sonderdruck aus der Zeitschrift "Sprache-Stimme-Gehör" mit meinem Artikel über "Räume für Hörtest-Untersuchungen" zur Verfügung gestellt. Wer sich ganz schnell mal auf nur vier Seiten informieren möchte, ist hier gut bedient. Die "Langfassung" finden Sie unter https://www.carsten-ruhe.de/downloads/audiometrieraeume-hoerpruefraeume/
Filmbeitrag der biha zur Sensibilisierung für Schwerhörigkeit
Miteinander reden, seine Umgebung verstehen – das ist nicht selbstverständlich. Mehr als 5,4 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Schwerhörigkeit. Diese Belastung im Alltag oder Berufsleben wird häufig noch unterschätzt. Denn woher kann ein Guthörender wissen, wie ein Mensch mit Hörminderung hört? Dies darzustellen ist der Bundesinnung der Hörakustiker gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft der Hörbehinderten–Selbsthilfe und Fachverbände e.V. in einem einzigartigen Filmbeitrag gelungen, bei dem erstmals die Hörsituation von schwerhörigen Menschen für Guthörende erlebbar gemacht wird.
„Der Film veranschaulicht, was schwerhörige Menschen nicht hören und weist eindrucksvoll auf die Hürden hin, die sie im Alltag nehmen müssen. Außerdem gewinnt der Zuschauer/Zuhörer eine Ahnung davon, welche physischen und psychischen Probleme mit Schwerhörigkeit einhergehen können“, erklärt Eberhard Schmidt, Präsident der biha, und ergänzt: „Gut zu hören, wirkt sich positiv auf die Lebensqualität aus. Daher raten wir Hörakustiker dazu, das Gehör frühzeitig mit einem kostenlosen Hörtest prüfen zu lassen und sich über Möglichkeiten der Hörsystemversorgung zu informieren.“
Der Film wurde zur Sensibilisierung nach Artikel 8 der UN-Behindertenrechtskonvention gedreht und gemeinsam mit schwerhörenden Menschen produziert, die sehr gut mit Hörsystemen versorgt sind. Zu dem Film gelangen Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=tw8iXCi9adY
Wenn jüngere Kollegen mich bisweilen fragen, warum bestimmte Dinge in der Akustik aus heutiger Sicht so "ungewöhnlich" gehandhabt werden, dann beginne ich oft, "Geschichten" zu erzählen. Manche meinen dann, das seien Märchen. Hier gibt es eine Geschichte von dem märchenhaften Beginn meiner Tätigkeit bei Otto Taubert und die dortigen messtechnischen Möglichkeiten.
Veranlasst durch eine interessante Diskussion mit einem Kollegen (siehe auch hier beim Datum vom 2024-07-20) sind mir ein paar sinnvolle Ergänzungen zu "Über das Rechnen mit Pegeln und dB" eingefallen. Die habe ich heute eingearbeitet. Diese Seite wird nach wie vor extrem oft aufgerufen, muss also wohl "interessant genug" sein.
Seit dem 1. September 2023 ist Pfarrer Paul Streidl neuer Beauftragter für Schwerhörigenseelsorge der Evangelischen Landeskirche Bayern. Jetzt hat er ein eindrückliches Video über die zahlreichen Schwierigkeiten von schwerhörenden Besucher:innen in Gottesdiensten online gestellt. Übrigens: auch wenn die Aufnahmen in diesem Video "gestellt" sind, sind die darin vorgestellten Schwierigkeiten völlig real, nicht nur "in allen anderen" Gemeinden, häufig auch in der eigenen...
Schallmessungen unter dem Blickwinkel des Anwenders sind etwas ganz anderes, als Labor-Messungen mit "wissenschaftlicher Genauigkeit". Vor Ort hat man in Kirchen immer wieder mit ungünstiger Raumakustik, falsch ausgelegten Lautsprechern oder auch (deshalb?) völlig verstellten Mischern und Verstärkern zu kämpfen. Wenn auch die Mikrofone nichts Gutes liefern, dann ist es zum Verzweifeln, denn besser als es das Mikrofon aufnimmt, kann es nicht aus den Lautsprechern heraus kommen. Deshalb bin ich über meinen kürzlichen Glücksgriff so begeistert.
Nein, nicht etwa ICH habe im Lotto gewonnen, sondern DIE Ruhe soll gewinnen! Der diesjährige 27. Tag gegen Lärm - International Noise Awareness Day - am 24.04.2024 steht unter diesem Motto
"Ruhe gewinnt, die Zukunft beginnt". Informationen dazu finden Sie auf https://www.tag-gegen-laerm.de. Bitte beachten Sie vor allem die zentrale Online-Veranstaltung "Stadt für morgen" (schon am 23.04. ab 11:00 Uhr) sowie die weiteren Einzel-Aktionen.
Ab 25. Juli 2023 können Zuschauer:innen die Funktion über den entsprechenden Button „Barrierefrei“ direkt auf der ARD Startleiste auswählen und haben damit einen einfachen Zugang zu den barrierefreien Einstellungen. Sie umfassen die Darstellung der Startleiste, die Personalisierung von Untertiteln, die Auswahl von Audiodeskription oder der Tonspur Klare Sprache sowie Hinweise auf barrierefreie Sendungen im Programm der ARD.
· Bei der Einstellung “Untertitel” lässt sich die Darstellung der Untertitel in Schriftgröße, Position und Hintergrund individuell anpassen.
· Über die Auswahl “Audiokanal” kann man Sendungen mit Audiodeskription oder die Tonspur Klare Sprache aktivieren.
Zuschauer:innen können sich unter dem Stichwort „Barrierefrei” außerdem
· alle Sendungen mit Untertiteln
· und Audiodeskription
· sowie Sendungen, die mit Deutscher Gebärdensprache (DGS) begleitet werden, anzeigen lassen.
Darüber hinaus gibt es eine weitere neue Funktion:
Über die grüne Farbtaste der Fernbedienung besteht die Möglichkeit, zu einer laufenden Sendung eine Sendungsbegleitung mit Gebärdensprache hinzuzuschalten. Wenn ein solches Angebot zur Verfügung steht, erfahren Zuschauer:innen dies über eine entsprechende Einblendung auf dem TV-Bildschirm und können das Angebot direkt über die Fernbedienung starten. Die barrierefreien Einstellungen über HbbTV werden vom ARD Play-Out-Center kontinuierlich weiterentwickelt, um so allen Nutzer:innen des ARD-Programmangebots einen einfachen Zugang zu ermöglichen.
Die „Barrierefrei“-Einstellungen der ARD Startleiste können alle Zuschauer:innen auswählen, die ein smartes Fernsehgerät oder eine Set-Top-Box mit HbbTV-Technik haben. Um die HbbTV-Applikation nutzen zu können, ist es notwendig, dass die Geräte mit dem Internet verbunden sind.
"Ausführliche Informationen zu HbbTV und den technischen Voraussetzungen finden Sie hier: www.ard-digital.de/hbbtv“ Zitat
Weitere Infos:
· https://www.ard-digital.de/inklusion/untertitel
· https://www.ard-digital.de/inklusion/gebaerdensprache
· https://www.ard-digital.de/inklusion/klare-sprache
· https://www.ard-digital.de/inklusion/einfache-und-leichte-sprache
In Vorbereitung des diesjährigen internationalen "Tages gegen Lärm" war Frank Hajasch vom NDR in der Bilsbek-Schule, um über das Thema "Lärm in Klassenzimmern und Schulen" zu berichten.
Seit dem 01. Juni 2022 gibt es im Ersten, im NDR, im WDR und bei rbb die Audiospur "Klare Sprache" zu empfangen. Beim ZDF ist es derzeit das Hauptprogramm. Ab dem 01. September 2022 folgen weitere dritte Programme der ARD sowie ZDFneo, 3sat und ZDFinfo.
Bei der klaren Sprache handelt es sich um eine zusätzliche Tonspur, bei welcher der Fokus auf der Sprache liegt und Hintergrund- und Nebengeräusche aus dem Film reduziert werden. So ist ein besseres Sprachverstehen beim Fernsehen möglich.
Eine detailierte Erläuterung zu den Einstellungen des Tonkanals gibt es hier. Eine Auflistung vieler Fernsehmodelle mit Erläuterungen, wie genau man im Menü die klare Sprache findet, gibt es hier.
Integration von Flüchtlingen mit Behinderung wird von vielen Seiten gefordet und angemahnt.
Mein langjähriger Freund Klaus Büdenbender, der "Vater" des Notfall-Telefax 112, hat seine Telefax-Vorlagen aktualisiert und um "Ukrainisch" erweitert. Alle (bisher) 15 Fassungen zum Ausdrucken finden Sie unter http://www.notfall-telefax112.de/notfall-telefax-vorlagen.html
Falls Sie oder eine Ihnen bekannte Person bei der Übersetzung in eine der Sprachen des vorderen Orients helfen können, dann bieten Sie bitte Klaus Büdenbender Ihre Hilfe an!.
Erst am 23. März habe ich auf der DAGA2022 in Stuttgart meinen Vortrag über die zu lauten und unnützen dezentralen Raumluft-Filteranlagen gehalten. Heute am 28. März wurde ich durch ein Telefonat mit dem stellvertretenden Schulleiter vom Gymnasium Bornbrook in Hamburg auf das Schaubild der Behörde für Schule und Berufsbildung aufmerksam. Alles original BSB, nur den gelb-orangen "Kringel" habe ich ergänzt. Nun soll noch mal jemand behaupten, dass die Behörden in Hamburg langsam arbeiten.
Sogar die Anmerkung eines Hausmeisters, ein Kind müsse nur einmal in die "falsche Richtung" niesen und schon würden die "Viren-Killer" zu "Viren-Schleudern", ist durch einen Hinweis auf zusätzliches Lüften abgedeckt. Hervorragend!
Schade ist allerdings, dass jetzt in Hamburgs Schulen 10.000 frisch gekaufte "Dezentrale Raumluft-Filteranlagen" nutzlos herumstehen. Ob Hamburgs erster Bürgemeister sich das wohl damals schon so vorstellen konnte/mochte? Und schade auch um die schönen Steuergelder.
Aber eins hat Hamburg begriffen: am leisesten (aber genauso effektiv) sind die Filteranlagen, wenn man sie ausschaltet! Und dann kosten sie auch keinen Strom...
Mein Vortrag am 23. März auf der DAGA2022 in Stuttgart wurde interessiert aufgenommen und schon vorher und besonders stark auch hinterher diskutiert. Wie gewohnt, habe ich sowohl die Präsentation als auch den Text des Tagungsbandes umgehend eingestellt.
Vor fünf Monaten habe ich die ersten Berechnungen zu den Schallpegeln veröffentlicht, mit denen die dezentralen Raumluft-Filteranlagen in Klassenräumen auf die Kinder einwirken und dadurch den Unterricht (erheblich) stören. Inzwischen habe ich zahlreiche eigene Messungen ausgeführt, die in den kommenden Tagen im Akustik-Journal, im Sicherheits-Ingenieur, in der Umwelt-Medizin und in der HörPäd fast parallel veröffentlicht werden. Auch auf der DAGA2022 werde ich Ende März in Stuttgart dazu vortragen.
Aber die Geräusche sind nicht das Einzige, was mich an diesen Anlagen ärgert. Auch die Hersteller-Aussagen zur Filterung sind Vergleiche von Äpfeln mit Birnen. Zwei Hersteller haben Forschungsberichte beauftragt. Die habe ich mir mal genauer angesehen und meine Gedanken dazu gemacht. Das ist (natürlich?) eine sehr subjektiv gehaltene Aussage. Die Forschungsberichte sind öffentlich zugänglich und Sie können ja selbst mal dort hineinsehen. Aber vielleicht lesen Sie vorher meine Gedanken dazu? Dann fällt Ihnen vielleicht das eine oder andere genauso auf wie mir.
Die Zeitschrift "HörPäd" (Hörgeschädigten-Pädagogik) ist die erste, die meine eingenen Messungen und Untersuchungen zu dem Raumluft-Filteranlagen veröffentlicht. Die weiteren Zeitschriften "Umwelt- und Arbeitsmedizin", "Sicherheits-Ingenieur" und das "Akustik Journal" der DEGA sind angefragt. Hier gibt's schon mal was zu lesen...
Bereits seit 23 Jahren bin ich mit Klaus Büdenbender aus dem Siegerland befreundet. Solange verbindet uns schon die gemeinsame (von Klaus begonnene) Arbeit für barrierefreie Notrufe. Seit etwa 10 Jahren gibt es die Möglichkeit, mit dem (Festnetz-)Telefax-Gerät alle Leitstellen des Bundesgebietes über dieselbe Notrufnummer zu erreichen wie über das Telefon, also über die 112. Das ging aber ausschließlich im Festnetz.
Jetzt kann man sich endlich auch "nora", die notrufapp, auf das Mobiltelefon laden und von unterwegs Notrufe an die zuständige Leitstelle von Rettungsdienst oder Polizei senden. Wie das geht, wird in einem kleinen Film berichtet, welchen Klaus Büdenbender auf seiner privaten 112-Webseite anbietet und in dem er selbst der Hauptdarsteller ist. Dieser Film hat auch Untertitel von Klaus.
Das Deutsche Institut für Normung (DIN) teilte mit, dass die Deutsche Übersetzung von "DIN EN 17210:2021-08 "Barrierefreiheit und Nutzbarkeit der gebauten Umwelt - Funktionale Anforderungen; Deutsche Fassung von EN 17210:2019-06" erschienen sei. Dieses Dokument kann jetzt bei der Beuth Verlag GmbH bezogen werden. Die Norm hat 324 Seiten und kostet je Seite knapp 1,40 €. Der Umfang geht über den Teil 1 von DIN 18040-1 deutlich hinaus. Sie regelt auch Dinge in Freiräumen, welche in DIN 18040-3 stehen und in Barrierefreien Aufzügen, bisher DIN EN 81-70.
Gerade eben erst habe ich gesehen, dass MEIN Bundesland, Schleswig-Holstein, bereits am Ende letzten Jahres den Zeitraum der Förderung von "nur" 2021 auf jetzt bis zum Jahr 2025 verlängert hat. Aus keinem anderen Bundesland kenne ich eine ähnliche Maßnahme. Wer mir hierzu Nachhilfe geben kann, schreibt bitte eine Post an Carsten Ruhe!
Hier finden Sie Genaueres zum Fonds für Barrierefreiheit,
hier geht es zu der Förderrichtlinie
und über diesen Weg kommen Sie zu den Anträgen.
Von bisher über hundert geförderten Projekten bezogen sich gerade mal drei (3) auf die akustische Barrierefreiheit. Das müssen wir ändern!
Heute habe ich die ersten Kapitel meiner Veröffentlichung "Hörprüfräume - Planung und Bau" im Downloadbereich eingestellt. Je nach "vorläufig endgültiger" Fertigstellung folgen dann auch die anderen Kapitel. Auf diese Weise sind Änderungen und Ergänzungen jederzeit möglich. Zu jedem Kapitel gibt es ganz unten auch eine PDF-Datei zum Ausdrucken. Wer fleißig sammelt, hat am Schluss dann das ganze Werk.
Falls bestimmte Punkte (noch) nicht bearbeitet oder Fragen unbeantwortet geblieben sind, bitte ich um Mitteilung, damit das ergänzt werden kann.
Mein herzlicher Dank gilt vielen hier nicht genannten Personen, die mir mit Zeichnungen, Skizzen, Produkthinweisen sowie mit Rat und Tat geholfen haben, und auch denen, die schon zwischendrin und nochmals ganz zum Schluss korrigiert haben.
Mehreren Zeitschriften hatte ich den Artikel angeboten. Alle hatten aber gerade "so etwas ähnliches schon". Sie können hier wählen zwischen der auf meinen Seiten (gut) lesbaren Internet-Fassung oder der PDF-Datei zum Ausdrucken. Beide Links dürfen Sie gern auch weiterleiten / teilen.
Die Planung von Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der gebauten Umgebung erfolgte in Deutschland bislang nach der Normenreihe DIN 18040 "barrierefreies Bauen". Durch die für das erste Halbjahr 2021 geplante Veröffentlichung der europäischen Norm DIN EN 17210 "Barrierefreiheit und Nutzbarkeit der gebauten Umgebung - Funktionale Anforderungen" ergeben sich mittelfristig Änderungen der Planungsgrundlagen für Barrierefreies Bauen. Welcher Art diese sein könnten beschreibt Guido Hoff vom DIN Verbraucherrat in einem ausführlichen Artikel.
Heute haben der Deutsche Schwerhörigenbund DSB) und die Deutsche Cochlea-Implantat-Gesellschaft (DCIG) einen offenen Brief an alle Hörakustiker*innen und ihre Berufsverbände veröffentlicht, dass und warum die Aktivierung der T-Spulen in den Hörsystemen (Hörgeräten und Hör-Implantaten) nach wie vor und gerade jetzt besonders wichtig ist. Mit aktivierten T-Spulen und indukTiver Halsringschleife am Rechner ist nämlich die Teilnahme an Video-Konferenzen im Home-Office wesentlich einfacher als mit schlechtem Lautsprecher im Rechner, schlechter Raumakustik und nur mit den Mikrofonen der Hörsysteme.
Im Akustik-Journal Heft 3-2020 hat Klaus-Hendrik Lorenz-Kierakiewitz eine Untersuchung zur Verringerung der Sprachverständlichkeit durch Mund-Nasen-Schutz-Maßnahmen gegen COVID-19-Infektionen unter praxisnahen raumakustischen Bedingungen veröffentlicht. Seine Messungen erfolgten - wie man es von ihm gewohnt ist ingenieurmäßig praktisch und frei von übertriebener Wissenschaftlichkeit - in fünf verschiedenen Räumen, vom Zwei-Personen-Büro bis zu einer Kirche, mit verschiedenen Maskentypen und auch mit mit Trennscheiben bzw. Visier als zusätzlichen Schutzmaßnahmen. Das Foto zeigt den Kunstkopf mit darin eingebautem Messlautsprecher und MNS.
Als Messgrößen hat er den Sprachübertragungsindex STI und den Artikulationsverlust von Konsonanten ALcons verwendet. Bei den Untersuchungen zeigte sich neben den Auswirkungen von Maske und Schutzschirmen (besonders stark bei kombinierten Maßnahmen) auch noch ein gravierender Einfluss schlechter Raumakustik mit ungünstig langer Nachhallzeit, z. B. in Bau- und Supermärkten, Bahnhöfen und Flughäfen.
Deshalb schlägt Lorenz-Kierakiewitz vor, zukünftig anstelle der Anforderungen der Raumakustik-Norm DIN 18041 nach Raumgruppe A3 immer die nach Raumgruppe A4 heranzuziehen bzw. anstelle von A2 immer die von A3. Das würde sich dann auch auf die Sprachverständlichkeit bei Personen auswirken, die Deutsch (oder den ortsüblichen Dialekt) nicht als Muttersprache beherrschen. Weiterhin hat er in dem Bericht auch den wichtigen Hinweis auf die Notwendigkeit eines vermehrten Einsatzes IndukTiver Schalteranlagen für Schwerhörende mit aktivierter T-Spule in den Hörsystemen gegeben.
Mit diesem Bericht als "Beweismittel" hat man vielleicht bei den Sozialgerichten ein "schlagendes Argument" zur Hand, dass eine persönliche Funk-Übertragungsanlage "unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles erforderlich ist, um die Hör-Behinderung bei der Befriedigung von Grundbedürfnissen des täglichen Lebens auszugleichen" (z. B. beim Einkaufen an der Kasse).
Die Deutsche Cochlea-Implantat-Gesellschaft (DCIG) hat eine Broschüre erstellt, wie unsere deutschen Behörden in Bund, Land und Kommune ihre öffentlich zugänglichen Räume für die Besucher mit Versteh-Problemen hörgerecht gestalten können. Weil raumakustische Maßnahmen vorrangig vor den technischen Hilfsmitteln betrachtet werden, helfen die hier beschriebenen Dinge nicht nur uns Schwerhörenden, sondern allen Menschen, denen mit Sehschädigung, die ganz besonders auf gutes Verstehen angewiesen sind, Mitarbeiter*innen des jeweiligen Hauses ebenso wie erst kürzlich zugezogenen Mitbürger*innen, welche unsere deutsche Sprache noch nicht so gut beherrschen. Zur "Feier des Feier-Tages" habe ich diese Broschüre heute (3. Oktober) in einer lesefreundlichen Fassung mit kontrastreicher schwarzer Schrift eingestellt. Zum Download einfach auf das Bild klicken.
Nur wenige Tage konnte ich nicht liefern, jetzt hat die Druckerei schnell 3000 neue Hefte (5. Auflage, 16. bis 18. Tausend) gedruckt. Wenn Sie also Bedarf haben, dann melden Sie sich bei mir unter den unten angegebenen Kontaktdaten. Weil ich bereits die 3. und 4. Auflage allein finanziert und nicht mehr gesponsert bekommen habe, bitte ich Sie um anteilige Druckkosten-Erstattung von 0,50 €/Heft zuzüglich Porto. (Die 3000 Hefte wiegen etwa 150 kg; da kommt schlussendlich allerlei Porto zusammen.) Zum Download des Heftes einfach auf das Bild klicken. Über 700 Hefte habe ich in den ersten drei Tagen verschickt. Bei Interesse müssen Sie also bitte schnell bestellen!
Bisher hat es sich bewährt, je Kind drei refeRATgeber-Hefte zu verteilen:
- eins für die Eltern
- eins für die KiTa / Schule und
- eins für den KiTa- / Schul-Träger.
München, 07.08.2020, Behindertenbeauftragter Holger Kiesel zu barrierefreien Arztpraxen:
Kassenärztliche Vereinigungen kommen ihrem Sicherstellungsauftrag zur barrierefreien vertragsärztlichen Versorgung nicht nach. Die Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderung fordern die Kassenärztlichen Vereinigungen, Bundesminister Jens Spahn, die Landesgesundheitsminister, die Leistungsträger und die Gesetzgeber auf, die Barrierefreiheit bei Arztpraxen weiter durchzusetzen. Mit einer gemeinsamen Erklärung wenden sich die Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen an die Kassenärztlichen Vereinigungen, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die Landesgesundheitsminister*innen, Gesetzgeber*innen, und Leistungsträger*innen. Den vollen Wortlaut finden Sie hier. Fraglich bleibt für mich, ob bei einer entsprechenden Bearbeitung wohl auch in ausreichendem Maße der Menschen mit sensorischen Beeinträchtigungen gedacht werden wird.
Klaus-Hendrik Lorenz-Kierakiewitz und Dick de Leeuw von der PEUTZ-CONSULT GmbH hatten für die DAGA 2020 in Hannover einen Vortrag vorbereitet, der - wie alle anderen auch - nun doch nicht gehalten werden konnte. Jetzt ist der Tagungsband erschienen, sodass man den Inhalt wenigstens nachlesen kann.
Vor einigen Jahren hat "KHL" mir geholfen, die IndukTionsfeldstärke-Pegelverteilung für (damals nur recht kleine) Tribünen in der Barakiel-Sporthalle der Evangelischen Stiftung Alsterdorf zu berechnen. Die Abnahme-Messungen passten "haargenau" dazu. Nach seiner Aussage war das der Auslöser, sich genauer mit "IndukTion auf geneigen Flächen" zu beschäftigen. Was damals noch eine recht provisorische Möglichkeit zur Berechnung war, wurde in der Folge zu einem Simulationsprogramm weiterentwickelt, mit welchem die Feldstärken auf schräg im Raum liegende Flächen berechnet werden können.Herzlichen GLÜCKWUNSCH zu dem tollen Ergebnis!
Wegen noch nicht endgültig geklärter Urheberrechte kann ich den Beitrag (noch) nicht auf meinen Web-Seiten anbieten. DEGA-Mitglieder finden ihn im Tagungsband 2020 auf den Seiten 264 und 265. Andere Interessenten wenden sich bitte direkt an Herrn Lorenz-Kierakiewitz.
Im Rahmen des "International Year of Sound 2020-2021" und des 50-jährigen Jubiläums der DAGA-Tagung hat die DEGA einen Kurzfilm produziert und im Mai 2020 auf YouTube veröffentlicht. Am Anfang steht die Erfindung des Telefons durch Philip Reis (ca. 1860). Bei einem Test seines Telefonapparates gelingt ihm eine Verbindung durch Raum und Zeit zu Prof. Michael Vorländer in Aachen. Die beiden Forscher tauschen sich aus, was alles in der Zwischenzeit passiert ist - und hierbei werden viele Einblicke in die spannenden Entwicklungen der Akustik in den vergangenen Jahrzehnten bis heute ausgeführt. Der Film ist ein gemeinsames Projekt der DEGA und des Instituts für Akustik der Technischen Universität Braunschweig.
Die Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft DCIG wollte am 13. Juni 2020 den bundesweiten CI-Fachtag veranstalten, der nun (auch) abgesagt ist. Vorbereitend rief sie ihre Mitglieder auf, Flagge zu zeigen und bei Behörden und öffentlichen Einrichtungen die Hörgerechtigkeit zu testen und mit einem Fragebogen zu erheben. Dieser "Dialog auf Augenhöhe" führte 2017 zu niedergelassenen HNO-Ärzten, 2018 zu Radiologen und 2019 zu Haus- und Kinderärzten. Jetzt sollten die Behörden und andere öffentlich zugängliche Einrichtungen drankommen. Der Erhebungsbogen wird etliche Fragen zur Hörgerechtigkeit der "Amtsstuben" enthalten. Dazu durfte ich in einem Gastbeitrag zur Verbandszeitschrift "Schnecke" unter dem Titel "Baut endlich verständlich!" kommentieren.
2020 Heft 1 AJ: Gestaltung von Klassen- und Fachklassenräumen für die inklusive Beschulung von Kindern mit Hörschädigung
Die renommierte Fachzeitschrift "Akustik-Journal" der DEGA (Deutsche Gesellschaft für Akustik) hat im Heft 1/2020 meinen Artikel zur "Gestaltung von Klassen- und Fachklassenräumen für die inklusive Beschulung von Kindern mit Hörschädigung" veröffentlicht. Diesen Artikel finden Sie unter den Raumakustik Downloads.
Die Bedingungen des Hörens und die Veränderungen bei Hörgeschädigten gegenüber den Hörfähigkeiten guthörender Personen führen aus dem Blickwinkel eines Raumakustikers zu ganz anderen Maßnahmen als bei dem eines Audiologen. Mit entsprechenden Kenntnissen lassen sich die technischen Begründungen für spezielle Maßnahmen herleiten und Hinweise beschreiben, wo und wie man Maßnahmen zur Hörgerechtigkeit baulich/handwerklich umsetzen kann. In vielen Fällen müssen bestehende Schulgebäude oder Unterrichtsräume (rechtzeitig vor dem Eintreffen der Schülerin und deshalb oft auch kurzfristig mit wenig Aufwand) angepasst werden. Auch kann man vorhandene Räume hinsichtlich ihrer Eignung für den akustisch integrativen Unterricht einschätzen, ohne aufwändige Schallmessungen ausführen zu müssen.
2020-02 BIHA-Video zur Ringschleife
Die Bundesinnung der Hörakustiker (BIHA) hat ein Youtube-Video zum Thema IndukTive Höranlagen, Ringschleife und Telefonspule (T-Spule) veröffentlicht. Darin heißt es, dass ca. 85 % (!) der Hörgeräte über die T-Spule verfügen und dass diese vom Hörakustiker aktiviert werden muss. Viel Freude beim Anschauen (und Anhören natürlich)!
2019-11-30 IndukTive Höranlagen auf Bahnsteigen?
In den letzten Wochen gab es mehrere Anfragen wegen der Anforderung, auf Bahnsteigen der
Verkehrsunternehmen IndukTive Höranlagen zu installieren. Im Abschnitt über Barrierefreiheit habe ich dazu jetzt einen Artikel über akustisch barrierefreie Bahnhöfe und Bahnsteige eingestellt.
2019 Heft 3 Akustik Journal: Zur Normbarkeit von Raumakustik
Die renommierte Fachzeitschrift "Akustik-Journal" der DEGA (Deutsche Gesellschaft für Akustik) hat im Heft 3/2019 einen Artikel von Christian Nocke veröffentlicht mit dem Titel "Raumakustik - zur Normbarkeit von Räumen". Diesen Artikel finden Sie unter den Raumakustik Downloads.
Dr. rer. nat. Christian Nocke war Vorsitzender des Normenausschusses von DIN 18041 "Hörsamkeit in Räumen" und ist (auch) Herausgeber des zugehörigen Kommentars.
Hier hat er einen Überblick über die in den verschiedenen Bereichen der Raumakustik anzuwendenen Normen und Regelwerke hinsichtlich der Anforderungen, der Berechnungen in der Planung, der Messung von ausgeführten Räumen und der Ermittlung von Material-Kenndaten gegeben. Allen Leser*innen - insbesondere aber denen aus Niedersachsen - empfehle ich ausdrücklich den Abschnitt über "(Bau)-Rechtliches und die allgemein anerkannten Regeln der Technik" auf der Seite 16 des AJ!
2019-09-20 TAUBERT und RUHE GmbH feiert Jubiläum
1965 Hat Otto Taubert sich als Beratender Ingenieur für Akustik in Hamburg niedergelassen. Das 50-jährige Gründungs-Jubiläum haben wir 2015 gefeiert. Als der Firmengründer und Inhaber Otto Taubert im Jahre 1984 verstarb, haben seine Witwe Rosemarie und ich das Büro weitergeführt, jetzt unter der Bezeichnung TAUBERT und RUHE GmbH. Zwei jahre später kam - nach Abschluss seines Studiums - Ulrich Taubert hinzu. Der Handelsregister-Eintrag für "unser" Büro stammt vom 20. September 1984. Jetzt haben wir alle, Klaus Focke, der jetzige Inhaber, alle derzeitigen und einige ehemalige Mitarbeiter*innen mit vielen Partner*innen, dem Akustiker*innen-Nachwuchs und auch mit vielen ehemaligen und derzeitigen Praktikant*innen das 35-jährige Juniläum "unseres" Büros gefeiert (aus dem ich 2013 ausgeschieden bin). Die halbe Zeit meines Lebens gibt es nun die TAUBERT ubd RUHE GmbH. "Kinners, wat löppt de Tied!"
Klaus Focke und allen, die um ihn herum zum Gelingen beitragen, wünsche ich weiterhin so viel Erfolg, dass auch zukünftig nicht eine einzige Werbeanzeige geschaltet werden muss (sondern nur Stellenangebote).
2019-08-26 Erklärung des Komitees für barrierefreien Hör-Zugang (IHAC) erschienen
Pfarrer Siegfried Karg hat die deutsche Übersetzung erstellt. Er schreibt dazu:
Dieses Dokument, das sozusagen eine «Spätlese» der vierten internationalen Konferenz über Induktive Höranlagen im Oktober 2017 in Berlin ist, ist meines Erachtens ein weiterer Meilenstein für schwerhörige Menschen. Besonders erwähnen möchte ich, dass es bei dieser Erklärung gelungen ist, neben den internationalen Betroffenen-Organisationen auch die Hörsystem-Hersteller (EHIMA) und die Hersteller von Induktionsverstärkern (IHLMA) an einen Tisch zu bringen. Diese IHAC-Erklärung schliesst sich meines Erachtens in der Sache auch an die Erklärung der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) vom 16. Mai 2019 (siehe weiter unten) an. Inklusion bedeutet ja auch: Gemeinsam sind wir stark.
2019-07-03 Klaus Büdenbender erhielt Bundesverdienstkreuz
Klaus Büdenbender wurde am 3. Juli 2019 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Hiermit wird seine langjährige und unermüdliche Tätigkeit für den Barrierefreien Notruf für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung gewürdigt. Ich hatte das große Glück, diese Arbeit viele Jahre lang begleiten zu dürfen und freue mich mit Klaus und seiner Familie über diese hohe Auszeichnung. Herzliche Glückwünsche!
Hier geht es zur Pressemitteilung des Kreises Siegen-Wittgenstein.
Vielfältige Informationen zu dem Barrierefreien Notruf gibt es unter www.Notfall-Telefax112.de. Ein Interview, welches ich nach der Verleihung mit Klaus Büdenbender geführt habe, können Sie bei den BPB-Info-Briefen nachlesen.
2019-05-16 BIHA bekennt sich zu IndukTiven Höranlagen
Jetzt hat es auch die Bundesinnung der Hörakustiker (BIHA) gemerkt: Eine Übertragung von Sprache über Bluetooth in die Hörsysteme ist in öffentlich zugänglichen Räumen nicht immer "der Weisheit letzter Schluss". Die (alt)-bewährten IndukTiven Höranlagen haben doch so manche Vorteile. Hoffen wir mal, dass sich diese Erkenntnis auch bis zu den Innungsmitgliedern - den Hörakustikern vor Ort - herumspricht. Die dürfen den Kunden ja gern die Funk und Bluetooth anbieten und (für die Anwendung im kleinen Kreis) auch teuer verkaufen, aber sie sollen bitteschön AUCH die T-Spule (für die hervorragend einfache Nutzung in öffentlichen Räumen) vorführen, erklären und - vor allem - auch aktivieren. Viele zufriedene Kunden werden es ihnen danken!
Bitte lesen Sie hierzu die Pressemitteilung der BIHA.
Die neuesten Nachrichten stehen wie immer - ganz oben.
Und lesen Sie bitte im selben Download-Bereich auch meinen etwas weiter unten stehenden (weil älteren) Artikel: 2018 SH H4 Future-Loops - und was nun?
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